Thema:
Xeno Crisis (PS4) mit Platin flat
Autor: Hunk
Datum:13.04.21 12:16
Antwort auf:Durchgezockt Nr. 38 - Vorwärts immer! von Lynne

Was für ein spaßiger Twinstick-Shooter! Sichtlich von Robtron bzw. Smash TV inspiriert darf man hier Bildschirm für Bildschirm Monstergesocks abballern. Das ursprünglich für das Mega Drive entwicklete Spiel hat richtig schöne Pixel-Optik und dazu noch einen phantastischen Soundtrack. Es macht wirklich überraschend viel Spaß, hab mich da richtig reinverbissen.

Man kann abseits von in Acht Richtungen Ballern noch limiterte Granaten schmeißen, mit dem Messer auf die Gegner losgehen, zeitlich limiterte Extra-Waffen aufsammeln und eine Ausweichrolle ausführen. Die Standart-Munition ist auch begrenzt und wenn sich diese dem Ende neigt erscheint eine Munitionskiste auf dem Bildschirm die man aufsammeln muss. Das Game hat sieben Levels und sechs Bosse (In Level 3 gibt es keinen Boss.). Die verschienden Standartfeinde erfordern durchaus eine bestimmte Strategie um sie zu effektiv und ohne Energie- und Lebensverlust zu töten. Nach jedem Level darf man zudem seine Attribute steigern (Die Währung sind in den Levels aufgesammelte Dog Tags.) wie Schnelligkeit, Munitionskapazität, Stärke der Waffen, Energie, etc. Das verleiht dem arcadigen Game einen Hauch an Tiefe.

Die Bosse sind hübsch gepixelt, haben meist gut lesbare Patterns und machen Spaß. Hey, im dritten Level darf man als Boss sogar killen, da muss das Spiel ja gut sein.

Die Grafik ist generell wirklich hübsch anzuschauen, man merkt, dass Henk Nieborg hier seine Finger im Spiel hatte.

Die S-Rank in den einzelnen Levels zu erreichen war wirklich eine große Herausforderung. Man darf dafür maximal einmal im Level getroffen werden! Wer das Spiel schonmal gespielt hat, kann sich vorstellen, dass das nicht gerade einfach ist. Hat mich aber so motiviert, dass ich es nach zahlreichen Versuchen tatsächlich geschafft habe.

Kritik? Das Spiel ist schon ziemlich knifflig, besonders fies ist die Vorraussetzung überhaupt den Endboss des Games zu erreichen. Denn hierfür darf man kein einziges Mal sterben sonst triggert man am Ende vom siebten Level bei dem Boss automatisch das schlechte Ende und darf nicht gegen den Schurken antreten. Das ist irgendwie unnötig hart und frustrierend. Komisch, wenn jetzt auch nicht schlimm, fand ich zudem, dass die dritte Stage keinen Boss hatte. Eine weitere Kritik ist, dass manche Extra-Waffen ein bisserl der Bums fehlt, besonders die BFG fand ich eher unnütz und hab sie immer gleich weggeschmissen wenn ich sie mal aufgesammelt habe.


Fazit:Ich hatte wirklich viel Spaß mit dem Game und werde es sicher noch öfters zocken. Wäre das seinerzeit auf dem Mega Drive erschienen, kann ich mir gut vorstellen, dass das heute ein Klassiker wäre. Wirklich grandios was sie zudem für Musik aus dem Mega Drive gekitzelt haben. Bin froh den Soundtrack des Spiels zu haben.


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