| Re:Ein paar Gedanken (evtl. krokant) |  |
>Ich behaupte jetzt einfach mal, dass die Verknappung (die ja nichtmal künstlich ist) Sony hier und da unterm Strich sogar eher in die Karten spielt:
>Alles, was produziert wird, wird direkt durchverkauft, der Hype und die Begehrlichkeit bei der Kundschaft bleiben konstant hoch.
Das mag stimmen, auch weil Sony und MS aktuell jede Konsole mit Verlust verkaufen. Wenn gar nicht genug produziert werden können, und man selbst gar nichts dafür kann, halten sich solche Verluste in Grenzen und mit zunehmender Dauer wird die Produktion günstiger.
Auf der anderen Seite glaube ich dennoch dass es eher nicht im Sinne von Sony ist. Man hat diverse Produktionen für PS5 in der Pipeline, ob selbst produziert oder eingekauft, um möglichst schnell eine Basis zu schaffen. Aktuell verkauft Sony etwa 1/3 mehr als MS. Wahrscheinlich könnten sie noch mehr durch verkaufen, um so einen noch größeren Vorsprung zu erhalten. Das liegt such daran dass für viele eine Series derzeit wenig Sinn macht, da kaum exklusive Spiele. Das ändert sich aber im Laufe der Zeit und 2022 dürfte MS mehr First Party Titel am Start haben als dieses Jahr, die XSX wird also attraktiver. Wer bis dahin noch keine PS5 hat oder eine 2. Konsole sucht, für den wird das System deutlich interessanter und es wird Geld ins Ökosystem gepumpt, was Sony wiederum nicht bekommt.
Um auf den Punkt zu kommen. Heute wird der größte Umsatz mit Spielen bzw Services gemacht, nicht mehr mit Hardware. Jetzt könnte Sony mit exklusiven PS5 Spielen guten Umsatz machen, haben aber "nur" 7 Millionen Konsolen verkauft, obwohl sie deutlich mehr verkaufen könnten. Wahrscheinlich waren deswegen auch PS5 Launch Titel wie DeS, Miles Morales oder Sackboy digital nicht im Angebot und sie halten an dem 80 Euro Preis bei Returnal fest.
>Sony‘s Behauptung, die Scalper seien Schuld, dass keine PS5-Spiele gekauft würden, weil sich bei denen die überteuerten Konsolen stapelten, halte ich hingegen für absoluten Schwachsinn
Wann und wo wurde das von Sony behauptet? Muss mir entgangen sein.
>Es werden kaum PS5-Spiele gekauft, weil es kaum welche gibt, von wirklich attraktiven (und massenkompatiblen) ganz zu schweigen.
Was ich für Quatsch halte. Diverse PS5 Start Titel tauchen in den UK Charts immer wieder oben auf. Vor kurzem hat Miles Morals einen Boost erhalten dass es wieder weit oben stand, und laut Gamebiz hatte das vor allem mit der PS5 zu tun. In dem Zeitraum gab es Hardware Nachschub und viele haben das dann gekauft. Von den verkauften Einheiten waren 90% die PS5 Version.
>Wieviel mehr PS4-Spiele sie aber durch die PS5 verkaufen, haben sie in ihrer Rechnung nicht berücksichtigt (oder aus gutem Grund nicht veröffentlicht).
Was auch Quatsch ist. Sony gibt eh, wie MS, keine konstanten Zahlen mehr raus, egal ob Hardware oder Software. Solche Zahlen kommen von Analysten oder Seiten wie Gamebiz. Und da zeichnet sich zumindest beim UK Markt ab dass der Großteil an Multiplattform Titeln für Playstation verkauft wird und da die Mehrheit für PS5. Hier aktuell für Outriders:
"Retail figures. 52% PS5, 31% PS4, 17% Xbox Series. But as you rightly observe, Game Pass will likely mean a strong player base on that platform"
[https://twitter.com/Chris_Dring/status/1378760814971260931?s=19]
Gegen Deine Aussage steht aber auch dass es immer noch viele Spiele ohne PS5 Version gibt bzw die mit dem Kauf der PS4 Version ein kostenloses PS5 Upgrade enthalten. Wenn ich Disco Elysium für PS4 kaufe, kriege ich auch die PS5 Version. Welche Version taucht dann bei Sony in der Statistik auf? Nur die gekaufte oder die, die ich am meisten spiele? Ist also zumindest digital nicht so einfach zu trennen wie physikalische Verkäufe, wo häufig PS4 und PS5 Version getrennt verkauft werden.
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