Thema:
"Empfehlenswert" meint Eurogamer flat
Autor: Lynne
Datum:30.03.21 14:07
Antwort auf:Narita Boy [Multi] von Fred LaBosch

Die Einschätzung des Herrn Woger:

Narita Boy hätte es ganz einfach haben können. 80s-Look, Synthwave-Tracks, schnelle Schwert-Action, fertig. Stattdessen geht es einen sehr eigenen, fast schon unbequemen Action-Adventure-Weg und verliert sich ein wenig zwischen Another World, Sword & Sworcery, Tron und der Auslage eines Esoterik-Bücherladens der 90er, eingesprenkelt mit seltsam persönlich wirkenden Storyfetzen. Dieser sperrige Mix wird dann mit einem innerhalb der Kombi leicht fremd wirkenden, aber sehr spaßigen und durchdachten Kampfsystem angereichert.

Narita Boy ist in diesem Sinne der perfekte Indie. Ein Spiel, das in Erinnerung bleibt, schon durch seine Verschrobenheit. Das sich so anfühlt, als wäre es hundertprozentig das, was sein Entwickler machen wollte, egal wer es sonst mag. Das viel Talent und Ambitionen zeigt, selbst wenn die Umsetzung und der Rhythmus nicht immer ideal sein mag. Ein Spiel, in dem man viel entdecken und ergründen kann, unter anderem, was die eigene Faszination mit dem Medium ausmacht. Weil es ein wenig neben der Spur läuft und einen aus den gewohnten Bahnen schubst. Würde ich Narita Boy für seinen Spielspaß empfehlen? Ja, vielleicht, gerade so, es macht schon alles Spaß. Würde ich es als frisches Erleben des Mediums Gaming preisen? Auf jeden Fall.


[https://www.eurogamer.de/articles/alles-in-den-mixer-narita-boy-test]

Lynne


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