Thema:
Re:Final Fantasy VII Remake (PS4) flat
Autor: Shoryuken
Datum:18.03.21 16:55
Antwort auf:Re:Final Fantasy VII Remake (PS4) von The Snake

>Ich kenne das Original ebenso wie du, habe dieses mehrfach durchgespielt und halte es für einen zeitlosen Klassiker, welcher jedoch in kleineren Details auch Verbesserungspotential besitzt. Es überwiegt hier aber die exzellente Regie, die großartige Geschichte, die fantastische Atmosphäre, die unvergessliche Musik, das interessante Kampf-/Materia-System und generell das Herzblut der Entwickler, welches zu jeder Zeit spürbar ist, jede kleinere Unausgewogenheit.

Damals war das ziemlich "mindblowing" - so ein fettes JRPG, das war schon ein Sprung wenn man vom SNES kam. Kannte vorher nur Suikoden und BoF3 und die sind ja doch eher klassisch, wie man es eben von 16bit kannte. Aber auch inhaltlich hat mich das damals voll abgeholt, so Spiele mit Ökomessage (Terranigma <3) holen mich eh immer ab. Das Spiel ist für mich zwar nicht ganz auf dem gleichen Level wie bspw. Symphony of the Night was die Zeitlosigkeit von PS1 Software angeht, aber war schon was Besonderes.


>denn mich erinnert in Final Fantasy VII Remake leider so einiges an Teil XIII:

Dann kann ich mir das ja sparen, müsste es nämlich noch in meiner Steamlib rumfliegen haben.

>viele Kisten mit unbefriedigenden Belohnungen ("Ein Trank, wow!", "Ein Echokraut, Hammer! Kaum zu glauben, ihr pfiffigen Level-Designer!")

Jau, vor allem auch so wahnsinnig gut versteckt. Das war in FF7R auch wirklich ärgerlich, wie blöd das teilweise gemacht war (ich muss ganz sicher nach rechts, dann versteckt sich links wohl eine Kiste!).

>Insofern bin ich bzgl. Final Fantasy XVI voller Hoffnung, da sich hierfür Creative Business Unit III, welche sich mit dem Final Fantasy XIV-Reboot über Jahre hinweg einen sehr guten Ruf erarbeitet hat, verantwortlich zeichnet. Und der verantwortliche Produzent Naoki Yoshida schätzt die Arbeit von Yasumi Matsuno (u.a. verantwortlich für Final Fantasy Tactics, Vagrant Story, Final Fantasy XII) sehr und hat mit Matsuno sogar an einigen Geschichten der FF XIV-Erweiterungen zusammengearbeitet, was sich für mich als Matsuno-Sympathisant natürlich schonmal super anhört ;)

Oh, das hört sich gut an. Bin gerade gar nicht sicher ob ich FF16 überhaupt schon auf dem Schirm hatte, aber mir hat tatsächlich das Kampfsystem in FF12 super gefallen (habe es auch schmerzlich vermisst die KI gesteurten Kämpfer im FF7R nicht per Gambit oder sonstwie ein paar Verhaltensregeln mitzugeben, die KI steuert die halt auch maximal unoptimal - aber das hin- und herspringen finde ich schrecklich lästig)

>Das Kampfsystem halte ich für gelungen und es gab mittlerweile schon einige tolle (Boss-)Kämpfe (zum Beispiel ), allerdings hat es bei mir etwas Zeit benötigt, bis ich es im Detail verinnerlicht hatte. Ob ich das wirklich habe, wird sich dann mit dem Schwierigkeitsgrad "Schwer" noch zeigen :)

Ich finde es unübersichtlich und unnötig frickelig, ich mochte sowas aber auch noch nie - weder in Uraltspielen wie Baldur's Gate noch in neueren Ablegern. Ausnahme bildet da echt FF12, aber da konnte man ja effektiv die Mitstreiter "scripten" und die haben dann automatisch gut gekämpft, das nochmal in komplexer und gleich von Anfang an verfügbar fänd ich geil. FF7R hätte ich aber lieber als DMC5-Verschnitt, passt irgendwie besser - vielleicht kommt ja noch ein Spinoff a'la Dirge of Cerberus oder so.

>Jessie, Wedge und Biggs. Alle drei gewinnen an charakterlicher Tiefe und sind sympathisch.

Jo, wobei ich das trotzdem noch irgendwie ohne wirklichen Tiefgang empfand, schließlich sind sie ja wirklich nur Nebenfiguren und spielen ja auch ab der Hälfte kaum noch eine Rolle (und so Quatschauftritte wie Wedge beim Shinra-Bürgermeister hätte man sich sparen können). Ich habe die leider nie so als Gefährten wahr genommen, das war bei Tifa / Aerith und Barret schon anders. Was mir übrigens durch das ganze Remake auch etwas auf den Zeiger ging war die allgegenwärtige Geilheit des weiblichen Casts auf Cloud, die wollten ja echt alle in seine Hose. Bisschen dick aufgetragen.

>Sie sind nicht zu simpel, aber auch nicht zu komplex und man benötigt zumeist zwei bis drei Versuche, um diese zu meistern, was für mich genau gepasst hat.

Echt? Ich habe das eigentlich alles direkt auf Anhieb geschafft, Darts hatte ich direkt beim ersten "wirklichen" Versuch die maximale Punktzahl, Squats bin ich direkt durch und auch Whack-a-box, und bei der Tanzsequenz hatte ich nur 4 Fehler beim ersten Versuch. Vielleicht bin ich da durch Yakuza etwas verwöhnt, aber das ist alles ungleich komplexer und schon wirklich Spiele im Spiel. Irgendwo ist es natürlich auch etwas albern das Cloud sich erstmal in der Muckibude rumtreibt während seine Freundin in jeder Minute missbraucht werden kann. Nun ja.

>Eine Ausnahme bildeten aber die : Die entsprechende (optionale) Trophäe freizuschalten war nicht gerade leicht, erst nach etwa 1,5 Stunden hatte ich es endlich geschafft :)

Ist das irgendwie signifikant anders als die Squats, die habe ich direkt im ersten Anlauf "gemeistert"? Nach dem Auftakt mit Tifa gegen den Honeybee-Typen habe ich mir das dann nicht mehr gegeben.

>Einerseits ist es wirklich sehr schade, dass das Remake für mich bei weitem nicht an das Original heranreicht, andererseits kann man das Original ja nach wie vor auf so ziemlich allen aktuellen Plattformen in ausreichend guter (wenngleich auch verbesserungswürdiger) Qualität spielen.

Jau, wobei ich das Original im unveränderten PS1 Look am Besten finde.


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