| Einfach zu viel des Guten |  |
Nach rund 35 Stunden liefen hier eben auch die Credits über den Schirm. Alles in allem hatte ich mit 13 Sentinels meinen Spaß, muss aber auch sagen, das ich der Story nur schwer folgen konnte. Imo war es einfach zu viel von allem. Zu viele Charakter, zu viele Twist und Wendungen. Dazu diverse Zeitzonen, Dimensionen oder Charaktere die es mehrmals gab. Hier wäre weniger halt tatsächlich mal mehr gewesen. Ein Fokus auf gut die Hälfte der Charaktere und weniger Zeitsprünge, dafür halt besser ausgearbeitet. Hätte mir besser gefallen. Trotzdem fand ich das erzählte, von Anfang an spannend und ich wollte halt immer wissen wie es weiter geht und wie es sich am Ende auflöst. Und das spricht dann ja doch sehr für das Spiel.
Den Strategiepart hatte ich weiter unten ja schon kritisiert und richtig geil fand ich ihn auch im weiteren Verlauf des Spiels nicht, weil einfach zu unübersichtlich und ne richtige Strategie braucht man eigentlich auch nicht. Zumindest auf normal reichte es völlig mit der immer gleichen Taktik Gegnerwelle um Gegnerwelle zu erledigen und am Ende der Mission stand dann meist auch ein S-Ranking. Da hatte ich mir vor Spielbeginn irgendwie mehr erwartet. Mehr Taktik, abwechslungsreichere Missionen und einen besser eingebundenen Rollenspielpart.
Liest sich alles jetzt aber auch ziemlich kritisch, denn alles in allem fand ich das Spiel doch sehr launig. Es schaut halt phantastisch aus, die Charaktere wachsen einem mit der Zeit ans Herz, ich wollte eigentlich immer weiterspielen und wissen was als nächstes passiert. Die verzweigten Handlungsstränge, bei denen man erst bestimmte Sachen erfüllen muss um weiterzukommen, fand ich auch super, das hätten sie gerne noch weiter ausbauen können, das wurde später leider immer weniger und man kam ziemlich linear durch die Geschichte.