| Re:Sehe ich auch so! |  |
>hab die Story gerne durchgespielt, hätte aber gerne noch ein nettes Endgame gehabt, um ein wenig länger und motivierter in der Spielwelt zu verweilen; was auch nicht unbedingt gefühlt endlos hätte sein müssen.
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>Und wenn Du Dich in diesem Zusammenhang gerne mal über brachial verkopftes Unsinnsgegrinde aufregen/amüsieren möchtest, dann schau Dir die aktuelle Season von Destiny 2 an! Bungie übertreibt ja schon länger damit, das Erspielen von dem wenigen Loot bis ins unermessliche zu strecken, aber diesmal haben sie sich selbst übertroffen. Da habe ich dann doch lieber kein Endgame wie in Anthem... möge es in Frieden ruhen ;)
Jo, been there, done that, und ja, ich hab mich "amüsiert" und das Spiel wieder gelöscht. Das geile ist auch was für eine Augenwischerei das oftmals ist, mechanische Cores geben die suggerierte Tiefe gar nicht her, da werden irgendwelche Nuancen verschoben die man in der Praxis kaum bis gar nicht merkt, und diese Verschiebungen werden in irgendwelchen erschlagenden Micromanagement Zahlensalaten verklausuliert wo man von der einen Flanken mit Gear zugespammt wird und von der anderen Seite in der Orga und Entscheidungsfindung keine griffigen Merkmale hat, sondern wiederum im einem Spinnennetz aus Pseudosystemen ertrinkt. Bringt absolut gar nix und kostet einfach nur Zeit.
Als Gegenbeispiel mal ein Hollow Knight. Das hat eine Reihe von Perks die man begrenzt anlegen kann. Ein extrem schlankes und übersichtliches System, wo das Perkset dennoch signifikante Auswirkungen mitbringt die komplett unterschiedliche Playstyles motivieren und dem Spieler große Gestaltungsfreiheiten an die Hand geben mit denen man rumexperimentieren kann.
In diesem schlanken Aufsatz steckt so letzten Endes mehr Tiefe im Build als beim Großteil dieser GaaS-Games, und das ganz ohne Zahlenkolonnen, Klassen, Subklassen und einem riesigen Berg aus Abfall wo es teils echt lange braucht um überhaupt zu erkennen ob es überhaupt Abfall oder ein brauchbarer Drop ist über den man sich freuen kann.
Gerade Destiny hatte auch immer Phasen wo es recht gelungen den sweet spot aus Komplexität und Zugänglichkeit und Aufwand für Reindenken/Erspielen getroffen hat, speziell Taken King und Forsaken. Das sind auch genau die Phasen die am besten angekommen sind weil Suchtis gut beschäftigt wurden und Spaßzocker nicht in dummer Scheiße ertrunken sind. Der Weg den sie gerade eingeschlagen haben, um Himmels Willen, so sehr ich auch das Coregameplay von Destiny feier, es macht halt sooooooooooo Bock und wird nicht alt, mit dem aktuellen Kurs haben die mich komplett verloren. Ich hätte ja schon mal wieder Öcke für ne Season zu einem DLC einzusteigen, aber not like this.