| Doom 3 (Quest 2) |  |
Ich kannte das Spiel noch nicht, daher bot es sich an, diese Wissenslücke jetzt mit der Fan-Umsetzung für VR zu schließen.
Die Atmosphäre ist teils sehr intensiv und nervenaufreibend, und die Grafik geht in VR auch heute noch in Ordnung. Beeindruckend ist, dass die gesamte Beleuchtung im Spiel durch tatsächliche Lichter in der Spielwelt "motiviert" ist - das dürfte damals ja ein ziemliches Novum gewesen sein.
Die Taschenlampe im Gepäck ist dann auch bitter nötig, weil viele Räume sonst in kompletter Dunkelheit liegen. Zum Glück kann man in dieser Version Waffen und Lampe gleichzeitig benutzen. Ich kann mir schwerlich vorstellen, wie das mit der Beschränkung der Urversion funktionieren soll.
Leider haben zwei Punkte meinen Spaß sehr geschmälert: Zum einen ist das Spiel viel zu lang, und das Leveldesign zu unspektakulär. Nicht nur optisch werden die Gänge der Basis irgendwann öde, es gibt leider auch nur wenige markante Szenerien oder Einfälle. Man wird auch recht linear hin- und hergeschickt und muss sich fast nie wie in den klassischen Ego-Shootern mit der Umgebung auseinandersetzen, um weiterzukommen.
Zum anderen überspannt das Spiel den Bogen mit "Schockeffekten" auf geradezu lachhafte Weise. In absolut jeder dunklen Ecke, in der ein Item liegt, kann man sich sicher sein, dass beim Aufsammeln rundherum Gegner spawnen. Doom 3 liiiiiebt es einfach, dem Spieler zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit Monster in den Rücken fallen zu lassen. Irgendwann zuckt man nur noch mit den Schultern oder läuft gleich rückwärts in die dunklen Ecken. Hier wäre weniger eindeutig mehr gewesen.
Die VR-Umsetzung ist größtenteils gelungen. Ein paar Kleinigkeiten wirken etwas unprofessionell/unstimmig, und in ein paar einzelnen Räumen ruckelt es, aber insgesamt ist das eine beeindruckend kompetente Version.
Aufgrund der Schwächen des Spiels selbst war es für mich aber trotzdem mit VR-Bonus gerade noch mal eine knappe
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