| Re:Haha |  |
>>>Ist mir auch sofort aufgefallen. Lupin ist unterhaltsam, aber in vielen Bereichen (Drehbuch!!!) schlampig umgesetzt. Da passt die Horizon-Szene einfach gut ins Gesamtbild.
>>
>>Ich muss gestehen, euer Anspruch an Exaktheit irritiert mich doch etwas.
>>
>>(Ohne die konkrete Szene gesehen zu haben!)
>>Es geht doch bei so einer Darstellugn nicht darum dass das Spiel das er spielt sich genau SO spielen lässt. Es geht darum dem Zuschauer die Situation zu verdeutlichen.
>
>"Dem Zuschauer", sagst du. Der kann sich aber sehr wohl auch mit Spielen auskennen, und dann reißt ihn die falsche Darstellung natürlich raus.
Nicht zwangsläufig.
Ich kenn mich auch aus und mich reisst sowas nicht raus ;)
>Insofern haben die Macher damit ihr Ziel verfehlt. Wir reden hier nicht von einer Arztserie in ARD oder ZDF, sondern von einer hippen Netflix-Serie.
>
>Ansonsten kannst du alle falschen und lächerlichen filmischen Darstellungen von z.B. Hacking,
Tu ich auch.
Echtes Hacking ist nämlich IMO nicht spannend darstellbar.
Und nur so btw: das Problem das etwas an sich spannendes nicht (oder nur sehr schwer) spannend darstellbar ist seit jeher ein großes Thema bei E-Sports Spielen.
Oft sind gerade diejenigen die am meisten Skills und Erfahrung und Intuition und Talent benötigen, die spiele die für den Zuschauer strunz langweilig oder schlicht nicht nachvollziehbar sind.
>Sobald jemandem der Fehler auffällt, funktioniert es eben nicht mehr.
Da hast Du natürlich grundsätzlich Recht.
Aber suspension of Disbelief ist zunächste mal eine Leistung die jeder einzelne Zuschauer erbringen und dazu bereit sein muss. Das ist nicht die Aufgabe des Regisseurs.
Und selbstverständlich will ich damit auch nicht jedes schlampige Arbeiten entschuldigen. Man hätte in der Szene sicherlich ein Quake, CoD, Halo oder was immer mit ausgeprägtem Multiplayer Focus zeigen können.
Es hätte 10 Leute nicht so aus der Immersion gerissen und für 90 andere wäre es weniger flashy gewesen.
Ist ne Sache des Abwägens.
Gibt ja den alten Ingenieur Spruch: don't design for idiots.
Ein filmisches Äquivalent wäre dann wohl, "dont film for nerds".
Und ich würde dem sogar zustimmen. Die finden eh immer was zum Aufregen. Ist den Aufwand nicht wert.
gruß