| Re:Plotholes |  |
>Wie gesagt, ein Pfeil im Knie macht einen nicht zum Riesenarschloch.
Du hängst dich immer wieder am Pfeil im Knie auf. Das Entscheidende ist doch, dass ihn seine Frau verlassen hat. Es ist schon in Ordnung, dass das nach einem Zeitsprung in der Szene im Farmhaus mitgeteilt wird. Man muss nicht alles zeigen. Die anderen Verletzungen - entstelltes Gesicht, Auge verloren, Knie zerstört und darum nun humpelnd - das alles bekommt man doch gezeigt. Zumal es in dieser Post-Apokalypse eben nicht unerheblich ist, dass es "nur ein Pfeil im Knie" ist. Der Mann ist nun völlig unbrauchbar, was das Verteidigen der Siedlung angeht. Kann nicht mehr laufen, kann nicht mal mehr mit dem Scharfschützengewehr aushelfen ohne rechtes Auge.
Der Tommy im Farmhaus ist ein gebrochener, von Rache getriebener Mann. Impotent dazu, diese Rache selber durchzuführen, weil verkrüppelt. Darum will er Ellie nochmal losschicken. Ein paar der Dinge, die ihn dazu machen, passieren während der Zeit in Seattle, und so schlimm das alles war und so sehr er fortan gezeichnet ist - der entscheidende emotionale Hieb passiert off-screen während eines Zeitsprungs. Warum sollte ich sehen wollen, wie ihn sein Frau verlässt? Interessanter ist doch, was das mit ihm anstellt und das Ergebnis sitzt dann am Tisch im Farmhaus. Kann man scheiße finden, kann man nicht scheiße finden. Aber das ist doch nichts, was die Story in sich zusammenfallen lässt oder zu "totalem Bullshit" macht. Deine Kritikpunkte sind sehr oberflächlich und werden in ihrer Formulierung dem Spiel nicht im Ansatz gerecht.