Thema:
Re:wie will man das messen? flat
Autor: deros
Datum:14.12.20 13:14
Antwort auf:Re:wie will man das messen? von suicuique

>Du hast vollkommen Recht, das Risiko darf nicht einseitig gelagert sein.
>Weder beim Kunden, noch beim Hersteller.
>Also kann die Lösung auch nicht sein, einfach zu behaupten man hätte ein Problem und man wolle das Geld zurück.
>Das muss "irgendwie" messbar sein. Dieses "irgendwie" ist aber gerade die Krux dieser Diskussion . Wer legt die Kriterien fest? Wer stellt das fest?
>


Deswegen habe ich ja auch explizit geschrieben, dass "irgendwo ein Gleichgewicht" gefunden werden muss. Die Interessen sowohl von Hersteller/Plattformbetreiber und Kunden müssen abgewogen werden, aber zur Zeit findet diese Abwägung kaum bis gar nicht statt. Und das komplett zu Lasten des Kunden.

Es gibt auch durchaus viele Aspekte, die leicht messbar sind, bei denen höchstens der Aufwand der Auswertung im Weg steht. Konsolen führen bspw. schon jetzt leicht auswertbare Error Logs anhand derer Abstürze entnehmbar sind. Funktionen wie der Upload von Screenshots, Videos und/oder Save Files zum Kundenservice direkt aus dem Menü der Konsole heraus, wären in der technischen Implementierung auch ein Leichtes.  

>Da halte ich eine Refundpolitik wie Steam es betreibt für deutlich zielführender. Klar ist die zb zeitlich begrenzt. Aber die wurde auch schon mal bei Releases ausgeweitet, wenn der Plattformbetreiber der Meinung ist das Produkt ist problematisch.
>
>langer Rede kurzer Sinn: Die Plattformbetreiber sind gefordert, nicht Rechtszentralen ("Verbraucherschutz"). Weil erstere können das umsetzen. Letztere nicht.


Naja, wie fast immer bei solchen Themen: Rechtszentralen müssen eingreifen, wenn die Plattformbetreiber selbst nicht willends sind. Es liegt dabei im Interesse der Plattformbetreiber gute Lösungen zu finden, da die auferlegten Lösungen in der Regel deutlich unangenehmer ausfallen. Aber zumindest im Konsolensektor wird dort bislang wenig Wille gezeigt.


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