Thema:
Re:wie will man das messen? flat
Autor: suicuique
Datum:14.12.20 12:24
Antwort auf:Re:wie will man das messen? von deros

>>wie viele Abstürze sind tolerierbar?
>>welche Abstürze sind dem Spiel zuzuordnen, wie viele dem Betriebssystem und etwaigen Hintergrundoperationen?
>>Software ist quasi niemals fertig und durch die fehlende Materie beliebig oft änderbar.
>>
>>Das einzige, was für mich ad hoc vorstellbar wäre, ist ein Abo. Man kauft kein Endprodukt, sondern mietet die Spielzeit und der Kunde kann so feiner steuern, was sein Geld wert ist und was nicht.
>>
>>Ein Föhn oder ein Eierkocher geht oder geht nicht, bei Software ist es nicht so einfach.
>>
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>Die Konsequenz daraus kann aber auch nicht lauten, dass man als Spieleentwickler und Plattformbetreiber die Hände in Unschuld wäscht und das gesamte Risiko auf den Kunden legt. Aber genau das passiert ja bei digitalen Gütern. Da wird die Last einseitig auf den Kunden verteilt, statt irgendwo ein Gleichgewicht zu finden.
>
>Natürlich ist es schwer messbar und auch schwer nachvollziehbar, aber wenn du bspw. bei ein Videospiel nicht spielen kannst, weil es andauernd abstürzt oder du durch einen Game-Breaking-Bug deinen Spielstand verlierst, dann kann die Antwort darauf nicht einfach nur "Pech gehabt" lauten.


Du hast vollkommen Recht, das Risiko darf nicht einseitig gelagert sein.
Weder beim Kunden, noch beim Hersteller.
Also kann die Lösung auch nicht sein, einfach zu behaupten man hätte ein Problem und man wolle das Geld zurück.
Das muss "irgendwie" messbar sein. Dieses "irgendwie" ist aber gerade die Krux dieser Diskussion . Wer legt die Kriterien fest? Wer stellt das fest?

Da halte ich eine Refundpolitik wie Steam es betreibt für deutlich zielführender. Klar ist die zb zeitlich begrenzt. Aber die wurde auch schon mal bei Releases ausgeweitet, wenn der Plattformbetreiber der Meinung ist das Produkt ist problematisch.

langer Rede kurzer Sinn: Die Plattformbetreiber sind gefordert, nicht Rechtszentralen ("Verbraucherschutz"). Weil erstere können das umsetzen. Letztere nicht.

gruß


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