Thema:
Re:Und wieder 15 Millionen gesammelt flat
Autor: thestraightedge
Datum:04.12.20 10:33
Antwort auf:Re:Und wieder 15 Millionen gesammelt von suicuique

>Ich sage nicht dass es "ok" ist, ich frage mich wie Du das regeln willst.
>Interessant finde ich bei deinem Beispiel btw dass Du einen "90-jährigen" gewählt hast. Selbstverständlich stellt sich da die Frage ob er noch Herr über seine Entscheidungen ist. Das ist hier aber nicht das Thema.
>Ich änder mal dein Beispiel um: jemand verkauft einem 45 Jährigen "gesundem Menschen" eine 7-Euro Decke für 980 EUR. Dabei war die Decke per se nicht mangelhaft (sagen wir mal  dass nicht gilt: es ist nur Wolle und kein Baby-Kaschmir wie versprochen).
>Gab es zu so einem ähnlichen Fall jemals ein Urteil in dem das als rechtswidrig verurteilt worden ist? Mir ist keins bekannt und es würde mich auch sehr wundern.


Das Beispiel Lama vs. Viskose war deshalb gewählt, weil das Raumschiff für 633  USD ggf. ebenfalls nie die zugesagten Eigenschaften (= Einsatz im Spiel) erfüllen wird.

>Richtig. Die sind aber eng ausgelegt AFAIK.
>Mir sind keine Urteile wegen überhöhter Preise bekannt, bei denen es nicht um Notlagen ging.
>Liegt eine solche hier vor? Ich denke nicht.


Natürlich gibt es die! Wucher z.B. ist doch immer wieder in der Presse.

>Ja, die gibt es. Und ich sehe nicht dass ein davon hier greift.

Ich kann das rechtlich natürlich nicht sauber beurteilen, meine BGB und HGB-Vorlesungen liegen 18 Jahre zurück. Ich glaube aber dennoch, dass solche Regeln greifen könnten - ggf. auch erst dann, wenn das Kartenhaus kollabiert. Aktuell steht ja noch das "irgendwann könnt ihr damit fett rumfliegen"-Versprechen im Raum.

>Weil du ein komplett neues Thema aufmachst das "reguliert" gehört.
>Regulieren heisst für mich Vorschriften und damit Bürokratie. Für dich nicht?


Weil ich ineffiziente Bürokratie und den Amtsschimmel kritisiere meine ich doch im Gegenzug nicht, dass es keine Regeln für irgendwas benötigt!?

>Ne, so billig kommst du mir nicht davon. Bleib doch bei der Frage. Warum ist ein klassicher Sammeltrieb ok bei dem Unsummen ausgegeben werden und einer im Spiel nicht.
>Wo hinkt da was? Das kannst Du gerne präzisieren.


Ich kaufe ein Produkt, welches so wie es da steht alle zugesagten Eigenschaften erfüllt, und mit nachvollziehbarer Kostenstruktur versehen ist.

Nicht davon trifft auf ein virtuelles Schiff, dessen vorgesehener Einsatz vielleicht, vielleicht auch nicht, irgendwann mal ermöglicht wird.

Hot Toys handelt mit handfesten Dinge, Roberts mit leeren Versprechungen.

>Die Schiffe sind modelliert und weitestgehend nutzbar.  
>Es gibt unzählige Youtube Kanäle die sich dem Thema widmen.
>Da spielt es nur bedingt eine Rolle ob eine "Blockadebrecher" überhaupt eine Blockade-Mission zum Brechen hat.


Ähm. Okay. Natürlich gibts die Schiffe, natürlich sind die modelliert. Aber sie werden zur Verfügung gestellt, um irgendwann in einem Spiel eingesetzt zu werden, welches 8 Jahre und 335 Mio Dollar später gerade mal rudimentär existiert.

>Disclaimer: ich bin in Starcitizen weder emotional noch finanziell investiert. Ich verfolge das Projekt am Rande, habe aber bis dato 0 EUR dafür ausgegeben. Mir geht es in diesem Teilthread allein um die Frage die du aufgeworfen hast wie man diesem Nepp beikommen könne. So hatte ich zumindest deinen Satz verstanden. Wenn Du damit lediglich dein Unverständnis und Entrüstung zum Ausdruck bringen wolltest - dann sei dir das unbesehen. Das muss man nicht verstehen. Lediglich tolerieren.

Ich bin da auch nicht beteiligt. Mir gehts um die zweifelhafte Geschäftspolitik von Roberts, über die ja ihrererseits seitenweise Aufsätze und Meinungen existieren.

Aber, btw: ich habe im Ausgangsstatement gar nicht auf "DA GIBTS GESETZE GEGEN" abgestellt oder angespielt, sondern nur gesagt: das ist Nepp und mies, die Macher sollten sich schämen, selbst wenn sie sich im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten bewegen Vermutlich sind 35 Mio USD in die Bewertung solcher Themen geflossen, und vermutlich kann man denen rechtlich nix. Für mich machts das aber nicht besser, eine ergebene Fangemeinde mit leeren Versprechungen bei Laune zu halten und so Unsummen aus der Tasche zu ziehen.


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