Thema:
Re:Und wieder 15 Millionen gesammelt flat
Autor: suicuique
Datum:04.12.20 09:09
Antwort auf:Re:Und wieder 15 Millionen gesammelt von thestraightedge

>>Man bekommt zwar etwas, für das es dann aber keine Verwendung im Spiel gibt. Das in Kombination mit einem Preis von 633 Euro ist moralisch extrem fragwürdig (iirc gibt es noch teurere Schiffe). Imo geht es hier nur darum, andere Menschen zu schröpfen.
>
>Das ist nicht mehr fragwürdig, sondern ganz offensichtlich Nepp und auf die Schwäche einiger weniger ausgelegt - und nein, "kann ja jeder selbst entscheiden" ist kein Argument.


Warum sollte die freie Entscheidungsgewalt über sein Geld kein Argument sein?
Sind es Drogen, Waffen oder andere verbotene Angebote die hier genutzt werden?
Mir fallen so viele Sachen "im Real Life" ein die genau den selben Sammel- und Haben-Trieb bedienen. Das ist nichts exklusives fürs Spielebusiness.

Ich frage mich warum in den letzten Jahren die Denke derart zugenommen hat, man müsse für andere Leute mitentscheiden. Wenn jemand geschäftsfähig ist, dann soll er verdammt nochmal auch die Verantwortung für seine Kaufimpulse übernehmen.
Wenn er krank ist (im medizinischen Sinne), dann gibt es andere Maßnahmen als ein einen vagen "Nepp" Vorwurf. Und nein, Whaling ist kein neues Phänomen, ich kannte zb Leute die an ihrer Pornosucht vor knapp 25 Jahren Pleite gegangen sind.
Nein, das ist nicht schön, aber wollen wir jetzt Ausgabegrenzen für gewisse Kategorien einführen? Wer will das entscheiden? Und das von Dir, der keine Gelegenheit verstreichen lässt, Bürokratie und Vorschriften zu kritisieren. Ich bin erstaunt.

Wie stellst du dir das vor: ein Raumschiff der "Jäger"-Klasse darf 25 EUR kosten, ein Schlachtschiff 100? Berücksichtigt das in irgendeiner Weise dass Geld nicht für jeden den gleichen Stellenwert hat? Wie willst du das regeln. Wieviel hast Du in den letzten 3 Jahren für Hottoys ausgegeben? Warum ist das ok?

Wollen wir die Leute jetzt auch von ihrer ungezügelten Kaufsucht "retten" indem wir Obergrenzen einführen? Wann ist eigentlich das Konzept der Eigenverantwortung so unpopulär geworden?

Und nein, selbstverständlich rede ich nicht von In-App-Purchases die auf Kinder abzielen. Um die ging es hier nicht (Stichwort: geschäftsfähig) und da hat man auch ganz andere Mittel zur Hand.

gruß


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