Thema:
Mal eine fachliche Antwort... flat
Autor: Xtant
Datum:23.11.20 22:17
Antwort auf:Der dpd-Fahrer, der meine PS5 geklaut hat von REDDF1VE

...zunächst mal ist es ein ganz klassischer Fall, wie ein Paket verschwinden kann, egal, wie es denn nun genau verschwunden ist.

Ich will jetzt nicht die Werbetrommel für die Deutsche Post rühren, wenn da ein Fahrer unbedingt was klauen will, kann er das auch. Allerdings sind hier die Chancen wirklich sehr gering, damit auf Dauer durchzukommen.

Insgesamt halte ich das Verhalten von dpd hier für unter aller Sau.

Aber ein Missverständnis Deinerseits will ich ausräumen: Warum soll man es dokumentieren sollen, wenn man ein Paket an einen Ablageort stellt? DU gibst diese ja und übernimmst dafür auch die Haftung; für JEDEN Paketdienstleister ist jede einzelne Abstellgenehmigung grundsätzlich erstmal ein Jackpot.

Ein bisschen müssen sich auch die Versender an die Nase fassen: Ein Kollege ist ein totaler Freak und hat bei etlichen Paketen sofort gewusst, dass er jetzt hier eine PS5 ausliefert. Ein etwas neutralisierter/anonymisierter Versand wäre also vielleicht nicht schlecht gewesen.

Bei der DP/DHL sind genau aus solchen Gründen keine adhoc-Genehmigungen möglich. Im ZSPL Würzburg etwa mit seinen 10 Stützpunkten mit knapp 200 Bezirken/Zustellernhast du tatsächlich mehrere Fälle pro Jahr vorsätzlichen  Paketbetrugs. Die Zahl wäre mit Methoden wie bei dpd ungleich höher.

Außerdem gibts die Anweisung, von Dritten einsehbare Einzel-Wunschorte nicht wahrzunehmen. Wenn doch, macht man das auf eigene Gefahr, sprich: man ist unter Umständen regreßpflichtig.


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