| Wenig Patches für vorhandene Spiele |  |
Was mich wundert ist, dass so wenige Spiele bisher echte PS5 Updates bekommen oder zumindest zeitnah angekündigt haben.
Das wäre doch für die Publisher einfaches Geld. Gerade weil es so wenig PS5-Spiele gibt, wäre jedes gut angepasste PS4-Spiel automatisch ein Top-Seller, der sich zig-tausendfach verkaufen würde. Dem gegenüber steht in vielen Fällen ein Entwicklungsaufwand von wenigen Manntagen, da nicht viel mehr gemacht werden müsste als die Limits für Auflösung und oder Framerate anders zu setzen - oft läuft eine PC-Version bereits problemlos mit 4K60, so dass die Engine das grundsätzlich hergibt, aber auch wenn es keine PC-Version gibt, sind die meisten Engines so flexibel ausgelegt.
Kleinere Indie-Entwickler mögen nicht früh genug Zugriff gehabt haben, aber die größeren Publisher hätten doch problemlos entsprechende Updates liefern können. Wenn Capcom eine Devil May Cry 5 Special Edition rechtzeitig zum Launch fertig haben kann, hätte sie doch zeitlich problemlos auch in anderen Spielen entsprechende Modi mit höheren Framerate oder höherer Auflösung integrieren können. Ein 4K60 Patch für Resi 2+3 wäre z.B. wirklich keine große Kunst gewesen.
Auch Sony selbst hat im 1st und 2nd Party-Bereich genügend Kandidaten, bei denen man nur den 30fps Lock entfernen müsste - teilweise sind diese Versionen in der 0.9 Disk Version sogar schon mit freier Framerate gelaufen.
Oder wollen uns die Publisher alle wie bei Spider-Man und Devil May Cry 5 diese Updates kostenpflichtig verkaufen, indem sie etwas mehr Aufwand in Remaster-Version stecken? Selbst mit dem Hintergedanken hätte es Sinn gemacht etwas weniger zugkräftige Titel bereits jetzt mit geringem Aufwand kostenlos anzubieten - nicht jedes Spiel ist interessant genug um als Remake mehr Einnahmen als so ein einfacher Patch direkt zum Launch der Konsole zu generieren.