| Lost in Space - oder auch ADR1FT |  |
Insgesamt war es ein gutes, mehrstündiges Spielerlebnis. Die Steuerung in der Schwerelosigkeit ist gewöhnungsbedürftig und die Aufgabenstellung nutzt sich spätestens nach dem zweiten Bereich der Raumstation leider etwas ab, spätestens dann ist aber auch klar worauf das Spiel hinausläuft.
Hinzu kommt der permanente Überlebenskampf, man „hangelt“ sich von Sauerstofflasche zu Sauerstofflasche um sich mit Atemluft zu versorgen. Später kommen dann noch Ladestationen in den Fragmenten der Station hinzu die den Raumanzug mit Luft versorgen.
Auf dem Weg zu verschiedenen Enden der Station erfährt man viel durch Mails und Audiologs über die verschiedenen Persönlichkeiten der ehemaligen Astronauten und deren Forschungsarbeit. Das Gefühl von beklemmender Leere und Einsamkeit im All kommt vielerorts sehr gut an und stimmt nachdenklich, immer mit dem Blick auf das Trümmerfeld vor dem schönen blauen Planeten.
Ankreiden muss ich diesem speziellen Titel eigentlich nur die teilweise undurchsichtige Aufgabenstellung inkl. weit entfernter Wegmarkierungen die man nicht erkennt. Gerade bei längeren Weltraumspaziergängen endete ich oft ohne Sauerstoff irgendwo im All, da ich überhaupt nicht wusste wo ich hin musste. Oft sind die Flugwege von Flasche zu Flasche auch sehr knapp bemessen.
Ansonsten gibt es ein paar technische Schwierigkeiten. Ich hatte während der Fünfstündigen Spielzeit zwei Abstürze und einmal konnte ich das Optionsmenu nicht mehr verlassen.
Checkpoints bzw. Rücksetzpunkte sind fair verteilt. Gefundene Collectibles müssen ab dem Checkpoint neu eingesammelt werden, im Gegensatz zu Audiologs.
Wer das Spiel nicht kennt, und mit Filmen wie Gravity etwas anfangen konnte, sollte sich das unbedingt mal ansehen. Zumal es gerade für 4,99€ (glaube ich) im PSN zu haben ist. Ich denke es gibt keinen vergleichbaren Titel. Einen Wiederspielwert gibt es jedoch nicht.
6,5 von 10 CO2-Ladungen.