Thema:
Re:Gehen wird doch mal auf die einzelnen Punkte ein... flat
Autor: Pezking
Datum:20.10.20 15:08
Antwort auf:Re:Gehen wird doch mal auf die einzelnen Punkte ein... von Schlomo

>>>>Der goldene Mittelweg wäre sicher der Verzicht auf die prominente Darstellung einer Trans-Frau mit riesigem Penis, verkörpert durch ein heterosexuelles Model, gewesen. Dass man damit in ein Fettnäpfchen springt, müsste jedem im Jahre 2020 klar sein. Und nimmt man das bewusst in Kauf, ist das halt nicht unbedingt besonders nett.
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>>>Die Cosplayerin hat das von sich aus gemacht, oder? Dann standen sie wohl vor der schwierigen Entscheidung, diesen Aufwand nicht zu würdigen, oder das Thema halt unter den Tisch zu kehren.
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>>Keine Ahnung, von wem das ausging. Eine schwierige Entscheidung sehe ich hier nicht. Cosplayer gibt es wie Sand am Meer, und es ist normal, dass diese nicht von Studios kommentiert oder gar gezielt in Szene gesetzt werden.
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>Sie hatten nun mal zu diesem Wettbewerb eingeladen, und allzuviele Beiträge auf dem technischen Niveau gab es da nicht, denke ich.


Ok, dann hat man sich in eine selbstgemachte Zwickmühle bugsiert.

>>>>Und genau deshalb finde ich hier so manche Entscheidung von CD Projekt schon etwas kurios. Das Thema wird in Polen sehr prominent diskutiert. Das erschwert es, hier einfach nur punktuell von Unwissen und Unachtsamkeit auszugehen.
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>>>Auf der anderen Seite besteht aber auch erheblicher Druck von der "Lasst euch nicht zensieren!"-Fraktion, und dessen sind die sich sicherlich auch bewusst. Man hat ja am Hin-und-Her-und-Hin im Falle Ion Fury gesehen, was für einen Einfluss so ein kleines Review-Bombing haben kann.
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>>Dieser Fall ist mir nicht bekannt. Generell kann ich nur sagen, dass sich die Industrie generell gegen kumulierte User-Reviews aussprechen sollte. Der Quatsch sorgt doch spätestens seit The Last Jedi nur noch für Negativschlagzeilen, weil er permanent als politische Waffe für bekloppte Onlinedebatten missbraucht wird.
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>Sollte man auf jeden Fall, aber dieser Druck ist trotzdem Realität. Abgesehen davon finde ich auch, dass man als Firma zwischen irrationalen Hetzkampagnen und Einwänden von Minderheiten zu Details, die einem Außenstehenden gar nicht bewusst sind, unterscheiden sollte. Letztere wiederholt zu ignorieren zeugt noch nicht von Irgendwas-phobie, aber doch von mangelnder Sensibilität.


Yep, sehe ich auch so.


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