Thema:
Re:Friends & Family Test bestanden flat
Autor: token
Datum:19.10.20 11:10
Antwort auf:Friends & Family Test bestanden von Blanko

>Am Wochenende Freunde da gehabt und alle mal probieren lassen. Wie zu erwarten, durchweg Begeisterung

Hier neben Freundin jetzt auch mal am WE Kids drangelassen.
Gab viel Gejohle mit Boahs und Whoas.
Der Showeffekt von VR war ja immer gegeben, aber die Unsperrigkeit der Quest setzt dem nochmal ordentlich einen drauf. Wenn ich zu Weihnachten VR für Familie&Freunde aufgebaut hab, war auch das immer ein großer Spaß. Dennoch hat man das als Event mitgenommen und beim Blick auf den notwendigen Hardwarepalast und dessen Einrichtung abgewunken. Die Quest triggert hingegen echte "Will haben"-Anreize bei Testern.

>- die Portabilität (in Verbindung mit der technischen Potenz) ist einfach das A & O und wiegt alle Mankos auf: Die Tatasache, dass man das Ding im Wohnzimmer/Küche/Wo auch immer nutzt und sich eben nicht damit ins Büro/Zockerzimmer zurückziehen muss, macht so einen enormen Unterschied und holt das Thema VR einfach aus der Nische.

Es ist auch für mich im Nutzungsverhalten ein ziemlicher Gamechanger, ich mach hier Sachen die ich sonst so nicht gemacht habe. Etwa kurz die Quest aufsetzen um eine Werbepause zu überbrücken. Die time to play ist hier fast schon auf Handheld-Niveau und weist auch stationäre Konsolen in die Schranken.
Mein VR-Konsum hat extrem stark angezogen und findet auch in kurzen Sessions wild über den Tag verteilt statt. Selbst für Non-Gaming ist das ganz brauchbar, etwa mal kurz den Browser anwerfen um noch was zu kucken. Speziell bei sowas lässt die hohe Auflösung mit dem minimierten Screendoor-Effekt die Muskeln spielen.

>Guardian funktioniert einwandfrei und auch das Passthrough Feature ist Gold Wert. Ich hab das so eingestellt, dass Passthrough der Standard Hintergrund im Menü ist, das macht die Navigation und Abstimmung mit Ausprobierern am einfachsten: ein Druck auf den Oculus-Knopf und sie sehen die Umgebung wieder.
>

Jepp, auch Passthrough ist ein Gamechanger, ist zwar auch bei modernen Headsets drin aber ich komm vom CV1 und entsprechend ist das für mich neu. Kurz in die Umwelt zurückkehren zu können ohne das Headset absetzen zu müssen ist ein Schlüsselelement für die Zugänglichkeit von VR im Praxisbetrieb.

>- Die Mankos: v.a. Schwarzwert und Sound. Nun, was soll ich sagen - würde mich selbst schon als halbwegs audiophil und technisch anspruchsvoll bezeichnen (früher mit 7.2 Receiver + Teufel etc., seit paar Jahren mit Sonos Suroundanlage unterm OLED 65" TV). Aber: weder der Schwarzwert, noch der dünne Sound stört mich besonders! Gerade die Soundlösung finde ich (und da bin ich vermutlich recht allein) wirklich gelungen, da man noch halbwegs mitbekommt, was um einen herum passiert und die Integration das "mal schnell aufsetzen" eben so einfach macht.

Nein, allein bist du nicht. Nach mehreren Tagen intensiver Nutzung begrüße ich ausdrücklich den Verzicht auf Kopfhörer. Der Sound ist dafür ziemlich gut und absolut brauchbar, und auch im Hinblick auf die schnelle Runde ist diese Lösung ein großer Mehrwert. Dank Passthrough ist der Kopfhörer für die längere Session mit bspw. Musikspielen schnell aufgesetzt, aber bei schnellen Runden mach ich das nicht mal für Musikspiele. Auch da ist der Sound ausreichend überzeugend. Und sowas wie Walkabout Minigolf willst du gar nicht mit Kopfhörern spielen.
Hier habe ich abwechselnd mit der Freundin gespielt, man kann sich noch unterhalten, über Streaming gegenseitig zuschauen, das alles kommentieren usw.
Sich nicht auch noch akustisch abzuschotten sondern da einen Bezug zur Umwelt zu erhalten ist auch ein Schlüsselelement für die Zugänglichkeit und Praxistauglichkeit. Etwa im Szenario schnelle Runde in der Werbepause, auch zu merken wann diese um ist oder zu hören wenn jemand in der Bude was von einem möchte etc.

Für mich persönlich ist das für VR ein ganz anderes Level, ich kann Gamechanger nicht oft genug wiederholen. Die Begeisterung ist ungebrochen und ich antizipiere hier in Sachen persönlicher Freizeitanteil von VR einen sehr hohen Anstieg wo ich auch nicht glaube dass sich diese Faszination wieder abbaut. Gerade weil ich doch ein ziemlicher Sucker für arcadige VR-Games bin die einfach nicht alt werden. Am meisten wird wohl der Freizeitanteil der Switch im Handheld-Betrieb leiden, und das allein spricht schon Bände darüber WIE zugänglich und unkompliziert das Gesamtpaket ist.
Es ist eine "echte" Konsole und dann auch noch eine die etwas abbilden kann was keine andere Hardware auf dem Markt so abbilden kann, du kommst wenn du sowas willst nicht an der Quest vorbei, es gibt dafür keine Konkurrenz und keine Alternative. Und die Umsetzung ist im Gesamtbild einfach fantastisch.


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