Thema:
Friends & Family Test bestanden flat
Autor: Blanko
Datum:19.10.20 10:24
Antwort auf:Oculus Quest 1 + 2 + 3 - Part 2 von Midnightmaster

Am Wochenende Freunde da gehabt und alle mal probieren lassen. Wie zu erwarten, durchweg Begeisterung - und ein paar klare Erkenntnisse:

- die Portabilität (in Verbindung mit der technischen Potenz) ist einfach das A & O und wiegt alle Mankos auf: Die Tatasache, dass man das Ding im Wohnzimmer/Küche/Wo auch immer nutzt und sich eben nicht damit ins Büro/Zockerzimmer zurückziehen muss, macht so einen enormen Unterschied und holt das Thema VR einfach aus der Nische.
Guardian funktioniert einwandfrei und auch das Passthrough Feature ist Gold Wert. Ich hab das so eingestellt, dass Passthrough der Standard Hintergrund im Menü ist, das macht die Navigation und Abstimmung mit Ausprobierern am einfachsten: ein Druck auf den Oculus-Knopf und sie sehen die Umgebung wieder.

- Die technische Potenz: man muss weder Nerds noch Nichtspielern irgendwelche Kompromisse erklären a la: "ja, das geht natürlich noch nicht" oder "hier musst Du halt auf XYZ verzichten". Gefühlt kann das Ding einfach echt gute Spiele und beindruckt mit Beat Saber, Vader Immortal und auch den ganzen Non-Gaming-Anwendungen innerhalb von Minuten jeden.

- Die Mankos: v.a. Schwarzwert und Sound. Nun, was soll ich sagen - würde mich selbst schon als halbwegs audiophil und technisch anspruchsvoll bezeichnen (früher mit 7.2 Receiver + Teufel etc., seit paar Jahren mit Sonos Suroundanlage unterm OLED 65" TV). Aber: weder der Schwarzwert, noch der dünne Sound stört mich besonders! Gerade die Soundlösung finde ich (und da bin ich vermutlich recht allein) wirklich gelungen, da man noch halbwegs mitbekommt, was um einen herum passiert und die Integration das "mal schnell aufsetzen" eben so einfach macht. Und das Schwarz: klar ist das eine recht graue Suppe, wenn wie z.B. in der Gefängniszelle bei Vader Immortal v.a. Dunkelheit herrscht. und wenn ich mich dran stören will, kann ich das natürlich auch sofort machen. Mein Spielerlebnis selbst war dadurch aber eigentlich nicht wesentlich getrübt. Das mag sich mit der Zeit ändern, wenn der erste WOW-Effekt nachlässt.

- Die Präsentation: ist einfach nahezu perfekt. Auspacken, Einrichtung schneller als jedes iPhone - los geht's! Auch die Verbindung zur Oculus App klappt bestens und ohne großes Gebastel kann ich Neulinge dank Stream aufs Handy easy an die Hand nehmen und guiden. Und die "First Steps" inkl. Mit dem Robo tanzen funktionieren einfach bei JEDEM. Ich hab sogar meinen 6-jährigen mal reingucken lassen und der hat innerhalb von 2 Minuten sogar das Greifen mit den Joysticks kapiert und diese Raketen gezündet etc. Auch hier hat sich sowohl der Stream aufs Handy als auch die einfache Ansprache "von Außen" dank der Soundlösung der Quest2 echt bewährt.

Next Steps: Oculus Link checken und endlich mal HL:A und Squadrons zocken. Hab die Sorge, dass mir spätestens bei meinem früheren #1 VR-Game Elite Dangerous der Schwarzwert dann doch den Spaß versaut.
...naja, die Reverb G2 ist ja auf dem Weg... ;)


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