Thema:
Re:Das Arbeitsleben fordert zu viele Kompromisse flat
Autor: Karotte
Datum:12.10.20 10:09
Antwort auf:Das Arbeitsleben fordert zu viele Kompromisse von Droog

>Im Jahr 2011 hatte ich wirklich Glück im Unglück. Ich wurde im Spätsommer arbeitslos und dann drischte wirklich eine Welle von hochinteressanten Spielen auf einen zu. Ich habe von August bis Dezember mindestens 5 große Titel ausgiebig gezockt und auch durchgespielt. Dazu positiv beigetragen hat auch noch die Gamestop-Eintauschaktion. Da hat wirklich alles gepasst.
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>Man hatte kein schlechtes Gewissen dem eigenen Zeitmanager gegenüber, fast den kompletten November in Himmelsrand zu verbringen.
>Ähnlich befreit gefühlt habe ich mich vor 2 Jahren, als ich 6 Wochen einen Krankenschein hatte.
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>So fühlt es sich ja auch mit ausschlafen an. Dann steht man halt auch mal um 12 Uhr Mittags auf. Kein Druck beim gammeln, nix. Aber natürlich ist das keine dauerhafte Lösung.
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>Habe ich da langfristig fürs Leben eine Mehrwert erhalten oder was mitgenommen? Nein, aber war trotzdem leider geil und auch entschleunigend.


Imho gehört bisserl chillen aka Zeit vertrödeln einfach dazu. Man muss nicht ständig etwas tun, bei dem man „etwas mitnimmt“. Seele baumeln lassen hat auch einen Wert an sich. Bzw. ist das dadurch erlangte Wiederaufladen der eigenen Batterien der „Mehrwert“, den man daraus gewinnt. Nicht umsonst gibt es z.B. im englischen oder lateinischen Sprachraum den positiv konnotierten Begriff „Recreation“ für sowas. Und wie man das am besten macht, ist von Knilch zu Knilch unterschiedlich. Wenn Zocken für einen funktioniert, wunderbar. Ansonsten sucht man sich halt was anderes. ;o)


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