Thema:
Re:Potter bleibt 'ne Gelddruckmaschine. Aber was Rowling... flat
Autor: Kilian
Datum:25.09.20 12:28
Antwort auf:Potter bleibt 'ne Gelddruckmaschine. Aber was Rowling... von Pezking

>Wo zur Hölle kommt bloß so eine leidenschaftliche Transgender-Feindseligkeit her?

Ich würde nicht soweit gehen, ihr Transgender-Feindseligkeit zu unterstellen (allerdings kenne ich auch ihre letzten Äußerungen zum Thema nicht). Wenn wir uns erinnern: Das ganze ging los als feministische Äußerung von JK Rowling, nämlich dass Frauen sich in ihren Augen ausschließlich biologisch definieren, und nicht über Gefühle oder Identität. Damit hat sie umoperierten Männern / Transgender-Frauen das Recht abgesprochen, sich für feministische Themen einzusetzen - und ich finde, diese Haltung kann man durchaus vertreten. Ich vertrete sie nicht, aber dennoch ist das eine Meinung, die man IMO zu dem Thema haben darf ohne sich gleich Transgender-Feindseligkeit vorwerfen lassen zu müssen.

Frag doch mal deine Frau wie sie das Thema sieht und ob sie sich vorstellen kann, ihre Frauenrechte von Transgender-Frauen vertreten zu lassen. Einige Themen müssen dabei zwangläufig auf der Strecke bleiben, bspw. Aufwachsen als Mädchen, Prägung durch Rollenbilder und Stereotypen, Pubertät, Beziehung zwischen Mädchen und Eltern, körperliche Selbstwahrnehmung, körperliche Erfahrungen, ... Wie gut jemand Frauenrechte vertreten kann, dem diese Erfahrungen fehlen, darf man IMO durchaus diskutieren ohne gleich in (toxische) Schubladen gesteckt zu werden.

>IMO ist das ein ähnlich tragischer Fall wie Attila Hildmann. Komplett plemplem.

Ach komm... Das sind für mich immer noch zwei ganz unterschiedliche Hausnummern. (Ich verfolge die Debatte allerdings auch nicht näher, weil ich sie in ihrer amerikanischen Aufgeregtheit unendlich anstrengend finde.)

>Und sie legt permanent noch einen drauf. Jetzt hat sie jüngst das T-Shirt eines seltsamen Webshops via Twitter beworben, der sich u.a. durch eine bemerkenswerte Produktkategorie namens "Gender Critical" auszeichnet:

Saublöd von ihr und typisch für Debatten, die in so einer Tonart geführt werden. Da sieht man, was passiert, wenn man Personen mit anderen Meinungen sofort in eine Schublade steckt, als Feind markiert und sie "auf die andere Seite" drängt.


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