Thema:
Re:Nein. flat
Autor: token
Datum:22.09.20 11:58
Antwort auf:Re:Nein. von G'Kyl

>>Meine Annahme ist, der Markt den GP bedient ist seit Jahrzehnten ziemlich statisch.
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>Ich denke eher, es geht damit erst los. Wenn erst mal eine leicht erreichbare Gerätebasis etabliert wurde (ich vermute, das ist aktuell noch die größte Herausforderung und auch der Grund, aus dem es u.a. die S und auch Stadia gibt), könnte das System ordentlich durchstarten.
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Da hab ich schon oben was bei Pfroebbel geschrieben. Das ist die Idee. Keine Frage, wenn du das was an Kapitalmasse durch ein Flatrate-Modell verschwindet über eine Erhöhung der Anzahl von Kunden kompensierst, dann geht das auf.

Aber dann frage ich: Warum hat sich eine RK-Playstation auf dem Höhepunkt ihrer Popularität nicht 300 Millionen mal verkauft? Warum pimmeln wir bei stationären Markt ständig um Gerätezahlen herum die nicht signifikant anders sind als vor 20 Jahren? Videospiele sind raus aus dem Kinderzimmer und aus der Schmuddelecke. Unglaublich viele Menschen zocken. Nur haben unglaublich viele dieser Menschen IMO schlicht und ergreifend kein Interesse sich für 30 Stunden vor ihrem TV abzukapseln und Interfaces mit zwei Analogsticks und 10 Tasten und noch dahinter stehenden Kombosystemen zu lernen.

Die erhöhten Umsätze die man, als Sony Gaming zunehmend in den Mainstream gehoben hat, antizipiert hat, die sind längst da. Aber sie sind da bei Mobile-Gaming, bei Indiegaming, bei ein paar GaaS-Modellen usw.
Der Markt ist gewachsen, aber deutlich diverser geworden, er ist in die Breite gegangen und das Kuchenstück im stationären Markt hat an diesem Wachstum nicht im erwarteten Maße partizipieren können.  

So gesehen wirkt der stationäre Markt vielleicht auch unattraktiv. Ist er aber nicht. Denn das Publikum ist auch wenn es nicht wächst zumindest fucking treu, du kannst mit diesem Publikum sehr gut planen. Bei allen anderen kann es von einem Tag auf den anderen vorbei sein mit der Herrlichkeit, da sind lediglich die Storebetreiber safe weil es ihnen egal sein wo das Geld hingeht solange sie die Margen kassieren. Und "wir" als Publikum sind eben auch bereit Preise für ihren Content zu zahlen wie kaum irgendwo sonst. Wo bitte gibt es Unterhaltungsprodukte für reinen Konsum wo solche Preise akzeptiert werden? Manchild-Segmente wie Legosteine fallen sicher darunter, aber dann wird es schon eng.

>>Ich sehe die Wachstumspotenziale nicht, zwar wächst der Gamesmarkt, aber er wächst an "uns" vorbei.
>
>Wie meinste das?
>

Dass die Gamingbranche gewachsen ist, aber das Wachstum nicht dort stattgefunden hat wo Playstation/Xbox ihr Kerngeschäft haben.


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