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Autor: | membran | ||
Datum: | 29.08.20 13:34 | ||
Antwort auf: | Facebook dreht jetzt voll auf bei Oculus: von Spyro2000 | ||
>[https://www.youtube.com/watch?time_continue=54&v=Ijmnk5L767U&feature=emb_logo] > >Ernsthaft, das wäre vor 2 Jahren noch als Satire durchgegangen. Vollüberwachung ohne Benachrichtigung, ein kleiner Facbook-Guy in jedem Kopf. Black Mirror wird real. > >Gott, der Laden hat echt ein irres Weltbild. Wer nutzt denn freiwillig sowas? Hatte davon die Tage auch gelesen (wer lesen will statt Video zu glotzen: [https://www.roadtovr.com/facebook-horizon-privacy-monitoring-moderation/]). Ich find's auch höchst befremdlich und würde das selber nie mitmachen, aber ich kann schon irgendwo nachvollziehen, warum sie da Kontrollmechanismen einbauen - das andere Extrem wäre nämlich der dereglementierte Wahnsinn namens VRChat und mit diesen Abgründen kann ein "seriöses" Facebook nichts zu tun haben wollen. Vermutlich sehen sie sich auch irgendwo genötigt, solche Kontrollen einzubauen, damit sie vor Gericht nicht ohne Verteidigung dastehen, wenn sie jemand verklagt, weil sich ein Sittenstrolch in Facebook-VR an Minderjährige herangemacht hat. Die Frage ist, ob diese Überwachung hier zu weit führt, weil hier Mikrophon und virtuelle Kamerasicht (angeblich nicht dauerhaft, sondern nur die letzten x Minuten / Stunden) gespeichert werden. Das ist ja schon sehr persönlich. Aber anderswo (also überall) werden Chatlogs auf ewig gespeichert und auch auf Keywords durchforstet. Schonmal direkt bei Facebook selber würde ich mal davon ausgehen, dass sie auf alles, was je in Facebook Messenger geschrieben wurde, Zugriff haben (zumindest alles, was nicht in deren End-To-End Decryption "Secret Conversations" geschrieben wurde). Bei manchen Spielen (League of Legends oder CSGO z.B.) wird die Rechtsprechung, ob jemand gebannt werden soll, in Spielerhände verlegt. Da kann man sich ins Backend einloggen, bekommt Gameplay und Chatlogs von gemeldeten Spielern zu sehen und entscheidet, ob der Spieler cheatet oder Beleidigungen raushaut. Wenn genug Leute den Daumen runter geben, folgt ein Bann. Das System wurde in League of Legends irgendwann abgeschafft und mit anderen automatisierten Systemen ersetzt ([https://leagueoflegends.fandom.com/wiki/The_Tribunal]), ist aber bei CS:GO noch im Einsatz ([https://blog.counter-strike.net/index.php/overwatch/]). Und dass sich bei dem VR Headset beim Nutzen des Chat-Tools ein unsichtbarer Mod dazuschalten kann, ist auch nichts Neues, sowas machen GMs in MMOs schon seit Ewigkeiten. Ist es wirklich was Neues, nur weil es das Mikrofon abgreift? Nur zur Sicherheit: Ich will hier Facebook nicht verteidigen, sondern nur Perspektive geben. |
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