| Re:Ich bin gegen Angebotsmonopole |  |
>Ich bevorzuge geschlossene Systeme aufgrund der Tatsache, dass jemand die Software (in gewissen Grenzen) prüft und das es Komfortfunktionen gibt, die sonst aufgrund fehlender Standards nicht möglich sind. Ich wäre sehr traurig, wenn in sich geschlossene Systeme verboten werden.
Auch mit offenen Systemen wären solche Komfortfunktionen problemlos drin, das es dafür keine Standards gibt, liegt nicht daran das es nicht machbar ist, sondern nur daran das es finanziell attraktiver ist, die Platform geschlossen zu halten. Es könnte doch problemlos eine Einstellung für den „default payment provider“ geben und dann wäre In-App Käufe genauso einfach machbar, wie bei geschlossenen Plattformen. Ebenso kann man problemlos auch unterschiedliche Prüfinstanzen und Shopbetreiber erlauben und der Nutzer kann dann auswählen, wem er bei der Prüfung vertraut.
Aber soweit man muss man gar nicht gehen, die Plattformen können durchaus geschlossen bleiben, aber bestimmte wettbewerbsfeindliche Ausgestaltungen müssen imho dringend verboten werden. Das eine Zahlungsfunktion der Plattform unterstützt werden muss lässt sich mit Komfort noch begründen, aber das andere Zahlungsfunktionen nicht unterstützt werden dürfen kann nicht sein. Auch Rabatte bei Nutzung anderer Zahlungswege in Höhe seiner Transaktionskosten müsste ein Plattformbetreiber imho ertragen. Dann kann der Kunde ja entscheiden, ob es ihm 30% wert ist, direkt via Apple zu bezahlen oder ob er stattdessen lieber direkt bei Anbieter kauft. Und bei der Contentauswahl muss bei sehr großen Plattformen auch eine gerichtliche Überprüfbarkeit her und Apps dürfen nicht nur deshalb ausgeschlossen werden, weil sie für das Geschäftsmodell des Plattformbetreibers abträglich sind. Das Apple bspw. keine Browser erlaubt, die nicht das eingebaute WebKit benutzen lässt sich imho nicht mit Nutzerkomfort begründen, sondern zielt darauf ab Safari einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
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