| Hmkay, schöner Text, pack's mal auf die Liste nt |  |
>Ich möchte mich hier mal kurz insbesondere bei Ness, aber auch bei all den anderen Spielern bedanken, die sich die Mühe gemacht haben zu diesem sehr besonderen Spiel ein paar Zeilen in den M!-Äther zu schicken.
>Ich gehörte im Vorfeld zu Denjenigen, die spätestens bei der Vorstellung des Kampfsystems die Nase rümpften, ein paar Tränen verdrückten (weil Paper Mario halt tot ist und stuff), und einen Kauf des Spiels quasi kategorisch ausschlossen.
>Ziemlich geknickt (pun intended) war ich nach dieser "Einsicht".
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>Gott sei dank- und da möchte ich mich auch bei mir für meine Aufgeschlossenheit bedanken (danke altes Haus! Dafür nich.), haben mich die positiven Stimmen, aber auch eine gewissen Faszination des Titels die beim Sichten von Gameplay-Videos übersprang und in meine Seele herüberschwappte, dazu bewogen mir das Ganze doch mal selbst anzuschauen und mir ein eigenes Bild zu machen. Im schlimmsten Fall sollte sich alle Kritik bewahrheiten, aber evtl. trotzdem noch etwas Liebe und Charme übrig bleiben, quasi ein Sonnenbad für die Seele. Und im Besten Falle hätte ich das Beste Paper Mario seit dem Gamecube-Teil gespielt. Ich spoiler mal direkt: Ja, es ist Letzteres eingetreten.
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>Jetzt habe ich das Spiel also in 7 Tagen komplett durchgespielt und hatte einfach einen Heidenspaß. Es ist ein unglaubliches Füllhorn an Kreativität und Ideenreichtum, und alleine dieser allgegenwärtige Charme und Wortwitz der jedem Pixel und jedem Moment innerwohnt, den wirklich nur Nintendo in der Form so stilsicher hinbekommt, ist eine echte Wohltat und Labsal für das Gemüt. Es ist ist beinahe so, als würde einen Nintendo einfach mal ganz fest drücken und knuddeln und lieb haben. Das hätte mir in diesen Zeiten nicht besser in den Kram passen können. Ich bin wirklich aufrichtig dankbar dafür, dass dieses Spiel gerade jetzt erschienen ist. Es versorgt die Seele auf so vielen Ebenen mit neuem Spirit- das ist einfach wunderbar und höchst willkommen. Ein Anti-Corona-Spiel sozusagen. Nicht ein Spiel mit welchem man die Zeit möglichst effektiv totschlägt und sich XY Stunden unterhalten lässt. Nein, ein Spiel welches einen aufrichtet und den Rücken strafft und einem eine herrliche Zeit verbringen lässt.
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>Und ich war sogar an ein paar Stellen wirklich gerührt (Story bdingt). Habt ihr das gelesen? Ich war gerührt. Story bedingt. In einem Nintendo Spiel. Nicht zu Tränen gerührt, aber eideutig sehr bewegt im Innern. Das hat in der Form eigentlich kaum ein Nintendo-Titel bisher geschafft.
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>Spielerisch hat es teilweise sehr starke, wie ausgedehnte Adventure-Anleihen (), und das Exploring sehe ich als das Beste an was die Serie bisher zu bieten hatte. Es ist wirklich _überall_ etwas zu finden. Dass das was da oft zu finden ist spielerisch keinen großen Mehrwert hat (anders als die Sternsplitter in den ersten beiden Teilen etwa) ist nicht ideal, aber dennoch nicht so unsinnig, dass man sich danach nicht umschauen möchte. Das bloße Verweilen in dieser Welt bereitet einfach Freude- was auch der Grund ist, warum ich wohl noch die 100% voll machen werde. Dennoch Schatzminis für eine Gallerie sind einfach zu irrelevant für den den Spielfortschritt na sich.
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>Und an dieser Stelle möchte ich Entwarnung geben was die Toad-Schwemme in Kapitel 1 angeht: Mir schwante schon Übles als ich in Welt 1 Toads im Zehn-Sekunden-Takt rettete- aber das lässt bereits in Welt 2 spürbar nach, und pendelt sich sehr rasch auf einem sehr angenehmen Niveau ein. Die vielen Toads zu Beginn dienen den Zweck einem möglichst rasch im Kampf den Rücken stärken zu können.
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>Optisch ist die Umsetzung des Papierthemas nahezu formvollendet und stellt nochmal eine Steigerung zu Color Splash dar. Ich fand zudem das komplette Origami-Thema sehr sinnstiftend und kreativ ins Spiel integriert. Es werden seh viele kreative Ideen damit umgesetzt.
>Die Musik ist abermals sehr facettenreich und wartet mir vielen fantastischen (und dynmischen-> Toad Town) Kompositionen auf. Besser geht es kaum. Alleine wie sich der Song in Town Town peu a peu von einem traurigen Klavierstück und ein fröhliches und feierliches Lied verwandelt. Thats a kind of magic.
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>Das Pacing empfand ich stets als sehr gelungen. Anders als in manchem frühen Serienteil vergeht nie eine zu große Zeitspanne, in der man zu lange an Ort XY zugegen ist. Es ist wunderbar straff und zu fast allen Zeitpunkten vorbildlich abwechslungsreich.
>Und insgesamt dauern viele der Kämpfe zwar länger, sind aber in ihrer schieren Anzahl ungleich seltener, sodass ihr am Ende weniger der gesammten Spielzeit in Kämpfen zubringen werdet als in den ersten beiden Serienteilen.
>Die Locations sind allesamt wundervoll gestaltet.
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>A pros pros Kämpfen:
>Das Kampfsystem hält einige Überraschungen bereit (Bossgegner), es kommt in seinen besten Momenten einem Geniestreich gleich, in seinen schlechtesten ist es etwas chaotisch, erscheint undurchdacht und sperrig. Aber in der Summe ist es einfach ein spannendes, neuartiges System was auch beim 300. Kampf noch neue Entdeckungen und Erkenntnisse zulässt. Und es ist immer ein bißchen "um die Ecke denken" erforderlich. Bei manchen der Endbosse ist es teilweise einfach nur noch episch was dort passiert (vor allem in Bezug auf die Interaktion der Bosse mit dem Spielfeld!- das ist einfach extrem spannend und toll umgesetzt). Ich war da nicht selten richtig baff was dort geschah.
>Ich habe das Kampfsystem mittlerweile richtig lieb gewonnen, und auch wenn ich immer noch regelmässig vor den wenigen konfusen Feinanordnungen stehe wie der Ochs vorm Berge, ist dieses System definitiv eines was stets den Anspruch hoch hält.
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>Zuletzt haben mir auch die Echtzeit-Kämpfe sehr gut gefallen- ich könnte mir das sogar in Zukunft sogar als _den_ Weg vorstellen überhaupt Kämpfe abzuwickeln in einem nächsten Serienteil (z.B. der Kampf mit dem Oktopus- das war definitiv gut spielbar).
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>Nicht unerwähnt lassen möchte ich ein paar Unschönheiten: Sehr Selten gibt es Szenen in denen man sehr plötzlich und unvorhersehbar "Game Over" geht. Das ist so ärgerlich wie unnötig und definitiv ein kleiner Ausfall des sonst so sinnigen Designs. Aber gute und faire Checkpoints nehmen diesen Situationen auch gleich wieder ihre Brisanz. Wenn ich mir statt der Münzflut hier auch noch Sternensplitter und Orden vorstellen würde hätten diese das Spiel stark aufwertet.
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>Und leider wurde auch das Feature der Begleiter nur halbherzig eingebunden. Dies noch derart ausgebaut wie in Paper Mario 2 hätte dem Spiel sehr gut zu Gesicht gestanden. Und manche der Bosskämpfe schießen bzgl. eines gewissen Try and Error etwas über das Ziel hinaus. Aber das sind Dinge die so stark vor dem Strahlen dieses Spiels verblassen, dass es am Ende imo kaum ins Gewicht fällt.
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>Und noch ein paar Tipps für Anfänger: Geizt nicht mit Münzen- ich hatte immer alles verfügbare aufgekauft (und war zwischenzeitlich sogar mal von knappen 50 000 auf 80 Münzen abgerutscht), und am Ende war dort ein Überschuss an 50 000+ Münzen.
>Geizt nicht damit eure Items auch einzusetzen (inbesondere mehr Zeit in Kämpfen, meh KP, etc pp), und geizt nicht damit euch bessere Items (Sprünge, Hämmer, Feuerblumen, etc.) zu kaufen- es sind genug Münzen da, dass ihr da all in gehen könnt. So könnt ihr manchen Frust mit dem Kampfsystem vorbeugen.
>Habt immer einen 1UP-Pilz dabei, falls mal etwas schief geht könnt ihr damit viele Fehler kompensieren.
>Zudem bei Bosskämpfen: Nicht sichtbare Felder sowie benutze Felder liegen immer in der Schatzkiste. Sammelt immer die Briefe ein, sie geben seh wertvolle Tipps für die Kämpfe, die man sich zuweilen so einfach nicht selbst ersinnen kann. Das wäre auch einer meiner wenigen Kritikpunkte die ich hätte, dass manche Lösungswege in Bosskämpfen nicht sehr intuitiv sind.
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>Also: Summa Summarum kann ich nur Jedem Spieler, der die alten Paper Marios liebt, oder generell etwas für kreative, charmante Spiele übrig hat, raten sich dieses Spiel wirklich mal selbst anzuschauen. Es lohnt sich, und die Zeit die man hier "investiert" gibt das Spiel einem doppelt und dreifach in einer anderen Währung zurück: Spaß, staunen und Liepe.
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>Für mich locker ein 85%-Titel, evtl. gar ein 90er. In manchen Breichen war die Serie zu keinem Zeitpunkt so gut.
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>In diesem Sinne, Beste Grüße
>denda