| Für mich wäre es eine 6/10 |  |
Nicht wirklich "schlecht" aber eigentlich hat man es mich fast nur aufgeregt. Dämliche Charaktere die immer wieder freiwillig in die Kreissäge laufen weil - emotional und so. Auf Dauer kriegte ich echt einen Hass wenn "mein" Charakter ständig eine Arschlochaktion nach der anderen abzieht und ich als Spieler sitze nur dumm daneben.
Oder noch schlimmer: ICH muss die Befehle des Games befolgen statt eigentlich umgekehrt. Uns meistens wollte ich eigentlich nicht und hab's halt getan damit das Drama weiter geht. Sorgte irgendwann für einen fast vollständigen Disconnect zum Charakter. Dialogoptionen gab's auch keine, wäre ja nicht auszudenken wenn der Spieler in Druckmanns geniales Skript pfuschen würde. Nix da, der soll schön passiv zugucken und an den richtigen Stellen ergriffen sein!
Gerade von Ellie war ich ziemlich schnell nur noch angeekelt und habe die Daumen gedrückt, dass sie möglichst schnell stirbt und ihre Umwelt von ihr erlöst. Als Spieler musste ich sie aber am Leben halten obwohl es absehbar für ausnahmslos alle Beteiligten besser gewesen wäre, sie ginge endlich drauf mit ihren Scheiß Hass. Abby ist im Prinzip ähnlich hassgesteuert, nur insgesamt weit weniger asozial da sich ihre Mordlust ausschließlich auf Joel richtig statt auf die Hälfte der atmenden Menschheit wie bei Ellie.
Das Gameplay war halt der übliche Naughty Dog Schlauch mit ständigen Neustarts und schnellen Toden aus dem Nichts. Was aber auch egal ist weil ND das weiß und einen deshalb konsequenterweise 10 Sekunden davor absetzt.
Letztlich was das ganze Spiel eine Art Selbstgeißelung für die Grafikhure in mir. Danach habe ich mich richtig dreckig gefühlt und habe das Teil sofort verkloppt damit ich es nicht noch meinen Freunden vorführen muss.
Schade um die geile Technik, aber wenn das das Gamedesign der Zukunft ist, bin ich raus.