| Re:Ich denke nicht |  |
>Aber eine Indie-Offensive mit PSNow oder aber einen umfassenden PSNow-Dienst auf PS5 mit dann PS1-PS4-Spielen wäre ne Methode. Kann alles noch kommen, klar.
Was PSNow angeht, muss Sony in erster Linie am Marketing arbeiten. Der Dienst ist als Retrogaming Streaming Dienst gestartet, bietet aber schon seit ein paar Jahren PS4 Spiele zum regulären Download. Seit Monaten zB. auch aktuelles wie zB. Control, das von vielen -dank Phils Teaser- als GamePass Spiel heiß erwartet wurde. Wirklich wahrgenommen wird davon aber nichts, während MS exzellent jeden Zugang zelebriert, was dann wiederum von Spielerschaft & Presse positiv weiter getragen wird. Hier sehe ich den größten Handlungsbedarf seitens Sony.
Und dann wäre da natürlich noch das Portfolio. Die hauseigenen AAA Produktionen stehen natürlich außer Frage, also wie bringt man da eine kontinuierliche Attraktivität rein? Auf Value Basis hat man gegen die Kriegskasse von MS keinerlei Chance. Wenn sich GamePass als Konzept industrie-weit durchsetzt, wird Sony eine Alternative anbieten müssen. Interessante Indies könnten wie von dir angesprochen vielleicht eine Lösung sein, eine Kombination aus Neu und purer Qualität, wenn man auf Value Basis nichts reißen kann.
Plus/GwG ist ausgelutscht und wird vermutlich vom neuen Ansatz verdrängt werden. Nur hat Sony im Gegensatz zu MS noch einen weiten weg vor sich, seinen Kunden dafür mehr als das doppelte pro Monat aus dem Kreuz zu leiern.
>Ich bin gespannt, aber auch mehr, ob MS GamePass nur als Marketingvehikel sieht oder dort auch mal direkter Geld verdienen will. Also wie sieht GamePass Ende 2021 aus!?
GamePass als Service _muss_ Geld machen, die promoten keine Hardware und/oder andere Dienste. Xbox, PC, xCloud sind hier das Vehikel. Genauso wie es NetFlix scheiss egal ist, wie und wo du deren Service in Anspruch nimmst. Langfristig wird der GamePass entweder deutlich teurer werden um ein vielschichtiges Angebot zu ermöglichen, oder er wird einen massiven Einfluss auf die Spieleentwicklung nehmen, die wirtschaftlich nur bestimmte Modelle möglich machen. Die ersten Wehen spüren wir doch schon. Zumindest zeigt MS wie sie sich die Zukunft ihrer AAA Franchises vorstellen: Service Games, kontinuierliches Player Engagement. Davon sind sogar ihre kleineren Akquisitionen betroffen. Noch vor ein paar Jahren, hätte ich mir nie vorstellen können das ein Ninja Theory so etwas wie Bleeding Edge raushauen würde, oder Obsidian mit Grounded. State of Decay 3? MMO-ish laut Entwickler. Und ich bin mir auch sicher das Titel in weiter Ferne wie Fable & Co. auch auf die eine oder andere Weise diese Richtung einschlagen werden.
Die vielfach tot geredeten SP Games sehe ich in diesem Meta Konzept zum ersten mal in ernsthafter Gefahr. Für meinen persönlichen Spielegeschmack wäre das eine üble Geschichte. Andere sind glücklich wenn sie jeden Abend ihre 3 Bounties -in ihrem Spiel der Wahl- abarbeiten können. Am Ende entscheidet der Markt.