Thema:
auch durch: grandioses Spiel flat
Autor: Wurzelgnom
Datum:29.07.20 16:19
Antwort auf:Ghost of Tsushima - Sucker Punch - PS4 von Pfroebbel

Das ganze Setting und das tolle Gameplay überstrahlt IMO alles was es an Kleinigkeiten zu bemängeln gibt.
Z.b. die Sammelei mit den Vögeln und Füchsen, das war mir persönlich zu sehr Holzhammer, hätte weit subtiler sein können.

Das Gameplay selbst hat mir erstaunlich viel Spaß gemacht.
Da kommt Jemand mit Schild und Einer mit Speer?
Kein Problem, bei jedem Angriff einfach die Stellung wechseln, perfekt parieren und so die Deckung brechen.
Mit der Kamera hatte ich extrem selten mal Probleme wenn zb mal Jemand von hinten kam.
Wenn das passiert ist, habe ich falsch gekämpft und bin zu ungestüm in die Gegner rein.
Es war jederzeit möglich die Gegner zu separieren, so hatte man trotz 5 an der Zahl immer die Möglichkeit sie direkt vor das Schwert zu bekommen bzw. mindestens schräg, da  man direkt von vorne die Angriffe nicht sieht.
Lässt man sich umkreisen und muss dann zwangsweise mit der Kamera hantieren, hat man etwas falsch gemacht.
Ich bin das ganze Spiel hindurch mit den Ronin Klamotten rumgelaufen, auch beim Endgegner.
Rüstung wechseln weil xy mehr Schaden absorbiert, war auf Mittel nicht nötig, was auch ein kleiner Kritikpunkt ist: auf Mittel zu einfach.
Als Reaktionslusche kann ich das so sagen.

Die Story fand ich an vielen Stellen emotionaler als erwartet, dazu top in Szene gesetzt und mit perfekter Musikuntermalung.

Bis auf 2,3 Achievements habe ich alles geholt was geht, auch den Sammelkram den man auf der Karte sehen konnte.

Das GoT SO gut werden würde hätte ich nicht erwartet, auch wenn wirklich sehr viel am Setting hängt.
Mit ausgelutschten Themen wie Rom oder sowas. hätte es sicher nicht DEN Impact.

Die meiste Zeit bin ich gelaufen, mit Pferd vielleicht 20% der Wegezeit genutzt.

Egal ob sich das Wetter an den Spielstil anpasst, der gefühlt permanente Donner gegen Ende ging mir schon etwas auf den Keks, zumal ich sehr viel mit direkter Konfrontation gelöst habe.

Von den Bereichen die man im Laufe des Spiels erreicht, fand ich das Setting in Akt 3 etwas schlechter als in 2 und 1, die ersten Beiden waren optisch imposanter.

Was mir noch auf gefallen ist gegen Ende: mir wurde das etwas zu trostlos.
Da war ja nichts mehr schön und lebenswert, das war irgendwie einen Tick über den punkt hinaus um sich die Willenskraft einer schönen Zukunft zu erhalten.

Wie auch immer, gerne irgendwann einen zweiten Teil, aber nicht schon in 1 oder 2 Jahren, sonst wird auch dieses Setting schnell ausgelutscht.


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