Thema:
Re:Die können sich Anthem in ihren Arsch stecken flat
Autor: token
Datum:27.07.20 19:14
Antwort auf:Die können sich Anthem in ihren Arsch stecken von Scarface

>Damit ist der Begriff Games as a service schonmal komplett negativ besetzt in meinem Gehirn für die Zukunft.

Das verstehe ich nicht ganz.
Ich kapiere total wenn jemand der ein GaaS wollte kein gutes Haar an Anthem lässt. Denn in GaaS-Kreisen gilt eine Kampagne im Grunde als Tutorial, und das ist nicht mal wirklich überspitzt ausgedrückt, weil das ist so, nach der Kampagne startet das eigentliche Spiel.
Und genau da war Anthem ein ziemlicher Clusterfuck.

Aber so für die reine Kampagne?
Klar, super war das auch nicht, aber auch keine Katastrophe.
Geile Schauwerte, erfrischendes Movement, brachialer Sound. Vieles bei Anthem ist auf absolutem Spitzenniveau. Vieles war auch hanebüchen dumm (kein Streaming sondern Ladescreens wie bei Half Life, you serious?) oder hanebüchen schlecht (das Lootsystem) aber im Grunde waren die richtigen Probs des Spiels Punkte die vor allem Spieler betrafen die das als GaaS-Lootshooter zocken wollten.

Aus der Perspektive würde auch ich Anthem auslachen bis zum geht nicht mehr.
Aber so ein reines oberflächliches Durchschnuckeln der Kampagne, da ist mir das alles der Häme zu viel. Dafür ist auch viel zu viel gelungen. Und im Onlinezock war das auch so die Erfahrung im Gespräch, niemand hat es vom Start weg gehasst, erstmal war man erstaunt wie spaßig das Movement ist, wie krass der Sound ist und dass das doch alles ganz nice ist. Die Abrechnungen kamen dann später.

Ich würde bei den aktuellen Kursen von 5-10 Euro gar Kaufempfehlungen aussprechen, wenn man einfach nur mal durch die Kampagne flitzen möchte und eine geerdete Erwartungshaltung hat. Da ist der Titel im Gesamtbild durchaus solide und in einzelnen Aspekten gar herausragend, etwa das Sounddesign oder das Ironman-Feeling.


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