Thema:
Nach 2 Stunden noch immer Tutorial... (+Update) flat
Autor: JPS
Datum:17.07.20 02:17
Antwort auf:Ghost of Tsushima - Sucker Punch - PS4 von Pfroebbel

Erinnert mich an AC3, das hatte ja auch ein stundenlanges Tutorial mit beschränkter Freiheit und viel Story. Wenn es wirklich nur während des Tutorials so ist, kann ich damit leben. Wer aber gleich in der Open World loslegen will, dürfte enttäuscht sein - war ja damals einer der Kritikpunkte an AC3.

Sobald man vom Weg der Mission abweichen will, kommt außerdem zumindest bisher immer eine Einblendung mit Countdown, dass man zurück muss - hoffe das ist kein Dauerzustand der sich durch alle Missionen zieht - das wäre auf Dauer für mich ein dickes Minus, auch wenn man zumindest innerhalb des Gebiets schon jetzt mehr Freiheiten bei der Durchführung der Missionen hat als in RDR2.

Was mich bisher am meisten stört ist das recht enge Sichtfeld, durch das mir ein wenig die Übersicht fehlt die zum Erforschen und optimalen Ausnutzen der Umgebung einladen würde. Erinnert so irgendwie mehr an ein klassisches Action-Adventure. Aber mal schauen, ob ich mich daran noch mit der Zeit gewöhne.

Gut gefallen mir die Kämpfe - ich war erstaunt wie oft ich auf Medium schon in den ersten Kämpfen gestorben bin. Einfach wild draufschlagen kann man sehr schnell vergessen und muss viel mit Kontern und Ausweichen arbeiten. Die Joypad-Belegung scheint aber nicht ganz einfach zu sein - allein schon für die bisherigen Moves muss man etliche Tastenkombinationen kennen und der Skilltree enthält offenbar noch viele weitere Moves.

Update: Habe nochmal eine Stunde weitergespielt und konnte dabei jetzt auch mal etwas freier herumlaufen, obwohl ich glaube, dass es mit den Tutorials noch nicht vorbei ist und diese in den nächsten Hauptmissionen weitergehen. Das Pad wird zunehmend mit neuen Funktionen und Angriffen vollgeladen - noch geht es, aber wenn ich mir den Skilltree anschaue, könnte das schon ein Spiel sein, bei dem man besser keine mehrwöchige Pause macht, da man dann vermutlich wieder etwas Anlauf braucht um in die Steuerung reinzukommen.

Wie von token geschrieben hat die Steuerung auch das Problem, dass man zwischen Angriffstasten und rechtem Stick umgreifen muss, um sich umzusehen. Ich komme zwar mit der Standard-Belegung bisher noch recht gut klar und hatte in den 3 Stunden nur wenige Situationen in denen mir im Kampf die Sicht versperrt war, aber der Punkt verstärkt auf jeden Fall mein oben beschriebenen Problem mit dem engen Sichtfeld, da es zusätzlich auch noch das freie Umschauen etwas einbremst - dadurch habe ich nie das Gefühl die Situation so gut im Überblick zu haben, wie z.B. bei AC:OD. Es fühlt sich irgendwie alles enger und weniger frei an, sowohl in den Kämpfen als auch - nicht ganz so auffällig - beim Durchstreifen der Wildnis.

Was mir gut gefällt ist, dass das Spiel sehr viele verschiedene Aufrüstmöglichkeiten bietet. Neue Moves, bessere Stats, Rüstung und Waffen hochleveln, usw. Das sieht so aus als würden diese RPG-Elemente umfangreich genug sein, um auch nach einer deutlich zweistelligen Spielzeit noch genügend neue Möglichkeiten zur Optimierung zu bieten. In dem Punkt also deutlich mehr AC:OD als RDR2.


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