Thema:
Re:Fein! flat
Autor: hoover2701
Datum:16.07.20 13:00
Antwort auf:Re:Fein! von token

>>Schön zu hören, dass Du drangeblieben bist bis zum Schluss.
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>>Bei Shadow Tactics bin ich jetzt an einem Punkt angekommen, wo mich sowohl der Story-Twist als auch die steigende Schwierigkeit ein wenig zögern lässt, ob ich es weiterverfolgen werde.
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>An dem bin ich Lusche schon bei Mission 3 angelangt. Es ist ja im Grunde immer das gleiche Spiel, da gibt es eben die festen Abläufe die man beobachtet und wo sich gewissen Gegner so verketten, dass man die Kette zurück verfolgt und irgendwo die Lücken im System findet. Und dann Domino.
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>Schon Mission 3 hat hierbei derart lange Verkettungen und lange Wege und lange Zeitabläufe zwischen den Optionen wo man zuschlagen kann dass es nicht mehr feierlich ist. Vertut man sich in einer Annahme oder wird man vom weiteren Verlauf überrascht (in Mission 3 erst der Aspekt dass die Aufgabe lautet "Sneake dich rein und klau Schlüssel" aber Charakter 2 ab dem Zeitpunkt der Toröffnung nicht einfach auftaucht, sondern selbst dahin muss, was dazu führt dass der Sneakansatz bescheuert war und man mit Char 1 besser zu Char 2 gegangen wäre um sich gemeinsam den Weg zu wipen. Und dann der Abschluss mit der Kutsche die schlicht und ergreifend nicht im Sneak erreichbar ist, wenn man nicht Wächter ausschaltet die man nur mit sehr hohem Aufwand erreichen kann) ist man auch schnell in einer Quicksave-Sackgasse so dass es mir nur noch auf die Nüsse geht. I don't have time for this.
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>Passt auch in Bobeles Komplexitätsthread. Ich kann verstehen wenn Freunde des Genres so fit sind, dass sie genau so ein Komplexitätsniveau auch wollen. Das ist aber nicht der Grund warum ich an solchen Spielen mal Freude hatte. Selbst bei einem Commandos bist du 10 Stunden unterwegs gewesen bevor da solche Anforderungen an den Spieler und seine Geduld gestellt wurden, wie sie hier schon in fucking Tut-Missionen aufgefahren werden.
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>Bah ey! Geht mir weg damit!


Naja, ich finde Shadow Tactics gelingt es über mindestens zwei Drittel des Spiels relativ gut, die Komplexität langsam ansteigen zu lassen, ohne dass es überbordend fordernd wird (klar, ist subjektives Empfinden). Bis dahin sind Missionen auch abwechslungsreich und bringen jeweils coole Neuerungen/andere Settings ins Spiel (Schnee, Dunkelheit, keine Büsche, Pfützen etc.). Zum Ende hingegen ist die Gegner- und vor allem Samurai-Dichte extrem hoch und da will sich bei mir einfach kein entspanntes Savescumming-Wohlgefühl mehr einstellen wie in den ersten 7-8 Missionen. Abgesehen davon nimmt das Spiel auch eine ziemlich dunkle Wendung, die ich so nicht erwartet hätte und vor allem auch in keinster Weise begrüße.

Und solche Schwierigkeits-Peaks (wie die von Dir beschriebene Kutschfahrt) gibt es eben auch in den frühen Levels hier und da mal. Muss man halt dranbleiben und saven, saven, saven... Klar, ist nicht jedermanns Sache, aber die knapp 30 Stunden, die ich mit Shadow Tactics verbracht habe, waren gut angelegte Gaming-Zeit, wenn ich es mit anderen Titeln vergleiche, bei denen die Qual viel früher eingesetzt hat.


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