| Re:1:58,972 |  |
>>Im Ernst: Das ist mal wieder eine Kombination, die mir meine Grenzen aufzeigt. Nicht, dass es keinen Spaß machen würde oder dass mich der Zeitrückstand wirklich überraschen oder vom Fahren abhalten würde. Aber es fehlt bei mir da wirklich an allen Ecken und Enden. Einigermaßen konstante Runden sind selbst mit langsamen Zeiten in weiter Ferne und viele Passagen bekomme ich selbst einmalig nicht „gut“ (aka schnell) gefahren.
>
>Ich finde ja mittlerweile Strecke und Fahrzeug sehr unterhaltsam, auch wenn die ersten 30 Runden durchaus schwierig waren. Ich glaube die Tipps sind wie immer ungefähr die gleichen: sanft bremsen und beschleunigen, die Linie treffen und nicht zu spät bremsen. Und wenn man das mal halbwegs gut hinbekommt, den Bremspunkt nach hinten verlegen und sich wundern, wie man immer schneller wird ;)
>
>Als Referenz: [https://de.wikipedia.org/wiki/6-Stunden-Rennen_von_Mugello_1981#/media/Datei:Mugello_Racing_Circuit_track_map.svg]
>
>So auf den ersten Blick wirkt deine Bestzeit im Replay nicht so schlecht...
>Kurve 1 zu früh gebremst, dadurch hast du dann die Lenkung aufgemacht, weil du zu langsam für die Linie warst; sehr auffällig, dass du aus Kurve 3 und 5 viel zu zaghaft rausbeschleunigst, da hättest du durchaus ab dem Zeitpunkt, wo du auf dem Innenrandstein bist schon deutlich mehr (wenn auch vielleicht nicht voll) Gas geben können. Das kostet dich vermutlich nicht wenig Zeit. Kurve 7 ist von der Gangwahl schlecht, da solltest du schon im anbremsen 3. und nicht im 4. sein, das sieht sich dann ein wenig durch, auch wenn 8 recht gut passt, 9 wieder etwas zu zögerlich beschleunigt. Linie in 10 und 11 ist nicht gelungen, vor allem in 10 solltest du weiter Innen sein, entsprechend aus 11 dann auch nicht ideal rausbeschleunigt. Die Gangwahl in 12 ist eine Katastrophe. Das ist eine Kurve, bei der ich mich nicht entscheiden kann, ob 2. oder 3. nicht besser wäre, aber du bist quasi bis zum Scheitlpunkt im 4. und das bei unter 100 km/h. In 13 (das S vor der Zielkurve) fährst du viel zu langsam, das kostet vermutlich neben der Gangwahl und dem Rausbeschleunigen aus 3 und 5 am meisten Zeit. In 13 solltest du idealerweise mitten im S auf der kurzen Geraden, die die Links- und Rechtskurve verbindet in den 4. schalten.
>
>Zur Gangwahl: 1. Sektor 3. und 4. Gang, jeweils auf den Geraden in den 4., die Kurven im 3. Runterschalten direkt wenn du zu bremsen beginnst.
>2. Sektor: irgendwo dort wo der Außenrandstein von Kurve 7 aufhört in den 4. schalten, dann für 8 und 9 im 3. bleiben, auf der Geraden zu Kurve 10 in den 4., 10 im 3. nehmen, auf der Geraden zu 12 wieder in den 4., Kurve 12 im 3. und dann wie gesagt inmitten der 13 in den 4. wobei dafür die Linie passen muss, ist also okay im 3. zu bleiben, schalten solltest du dann aber spätestens direkt nach dem du aus 13 bist müssen). 14 im 3. Gang.
>
>Alternativ könnte man in 1, 10 und 12 überlegen den 2. Gang zu nutzen. Aber da bin ich mir unschlüssig ob es wirklich was bringt, bzw. durch den zusätzlichen Schaltvorgang hervorgerufenen Stress was bringt.
Danke, das ist echt klasse, dass Du so detailliertes Feedback gibst. Und ich habe davon auch schon sehr profitiert (und das auch zurückgemeldet). Hier ist es aber echt „Perlen vor die Säue werfen“. Ich fahre diese Runde mit, weil ich Bock drauf habe, aber tatsächlich sind mir die meisten Punkte absolut bewusst. Etwas überspitzt gesagt, ist diese Zeit einfach die Runde, die ich nicht auf Zeit sondern auf „ohne Ausrufezeichen“ versucht habe. Daher auch die Gangwahl und späten Beschleunigungsversuche. Das fühlt sich so an wie der Teilnahmeversuch an einem Triathlon - Fahrrad, Schwimmen, Laufen ist alles ok und kann Spaß machen, aber wenn man gegen Jan Frodeno antritt, zählt nur noch der olympische Gedanke ;-)
gesendet mit m!client für iOS