Thema:
Re:Antwort an Bronco (Spoiler) flat
Autor: Sachiel
Datum:03.07.20 15:09
Antwort auf:Re:Antwort an Bronco (Spoiler) von suicuique

>>>>Letztlich sind viele dieser Techniken "short hand" und solche Keulen müssen eine gewisse Größe haben, damit auch der letzte Depp schnallt, was Sache ist. Oder wie erklärt man sich sonst die eigentlich überflüssige Fight-Clubbige Flashback-Erklärung in Joker, dass, Achtung, Spoiler, .
>>>
>>>Ist doch ein gutes Beispiel. Diese Entscheidung wurde schon beim Film als plump kritisiert.
>>>
>>>Und Rückblenden gelten gemeinhin als sehr simple/krude Form des Storytellings.
>>>Zu dem Thema haben sich AFAIK zahlreiche bekannte Filmgrößen oft genug zu Wort gemeldet (also zu Rückblenden als Erzählmittel, nicht zu TLoU2 ;)
>>>
>>>gruß
>>
>>Der allgemeine Tenor bei derartigen Kniffen scheint doch zu sein, dass alles erlaubt ist, was funktioniert. Rückblenden finden ja in vielen Filmen zu deren Vorteil Einsatz, Rashomon als wohl eines der berühmtesten Beispiele. Oder Pulp Fiction.
>
>Ähh, bei Rashomon würde ich weniger das Stilmittel der Rückblende verorten als das der unterschiedlichen Erzählperspektive.
>Will sagen: Eine chronologisch nacherzählte Handlung (zb im Gerichtsverfahren) würde ich nicht als "Rückblende" einstufen.


Chronologisch Nacherzählt klingt widersprüchlich. Die Erzählstruktur in Rashomon ist ganz eindeutig nicht linear, wenn man die eigentlichen Szenen betrachtet.

>Aber ja, Tarantino setzt die Rückblende hin und wieder ein. Wobei ich Tarantinos Stärken mehr in der Charakterisierung und in den Dialogen sehe und weniger im Storytelling. Also IMO!
>  
>gruß


Yo, da spielt einiges rein. Sollte auch nur ein Beispiel sein, dass es, wie immer bei so was, keine harten Gesetze sind.


< antworten >