Thema:
Re:Antwort an Bronco (Spoiler) flat
Autor: Sachiel
Datum:03.07.20 14:40
Antwort auf:Re:Antwort an Bronco (Spoiler) von suicuique

>>Letztlich sind viele dieser Techniken "short hand" und solche Keulen müssen eine gewisse Größe haben, damit auch der letzte Depp schnallt, was Sache ist. Oder wie erklärt man sich sonst die eigentlich überflüssige Fight-Clubbige Flashback-Erklärung in Joker, dass, Achtung, Spoiler, .
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>Ist doch ein gutes Beispiel. Diese Entscheidung wurde schon beim Film als plump kritisiert.
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>Und Rückblenden gelten gemeinhin als sehr simple/krude Form des Storytellings.
>Zu dem Thema haben sich AFAIK zahlreiche bekannte Filmgrößen oft genug zu Wort gemeldet (also zu Rückblenden als Erzählmittel, nicht zu TLoU2 ;)
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>gruß


Der allgemeine Tenor bei derartigen Kniffen scheint doch zu sein, dass alles erlaubt ist, was funktioniert. Rückblenden finden ja in vielen Filmen zu deren Vorteil Einsatz, Rashomon als wohl eines der berühmtesten Beispiele. Oder Pulp Fiction.

Wenn man sich (Schreib-)Tipps für gutes Storytelling reinzieht, liest man auch immer, dass man a) möglichst spät einsteigen soll und b) Infos dann präsentiert, wenn sie wichtig sind.

Der Kuss ist in der Anfangsszene mit Jesse nur Nebengeschichte, während sich die beiden ja auf die Socken machen, um den Hauptplot laaaangsam in Gang zu kriegen. Ein Roman wäre wahrscheinlich später eingestiegen, aber insgesamt schien an dieser Stelle ohnehin Worldbuilding im Fokus zu stehen, bei dem man sieht, wie die Leute in Jackson leben, wie normal so ein Patrouillenausritt ist, dass da auch nicht jeder mit jedem kann etc. In nem Buch wäre das n Infodump, in Games ist man mittendrin.


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