| Stadia Pro ausprobiert |  |
Hab jetzt Pro mal kostenlos getestet (im Chrome Browser mit DualShock 4 Gamepad).
Hab "Zombie Army 4" getestet.
Ich bin schon beeindruckt. Das funktionierte alles wunderbar:
Positiv:
+ DualShock 4 erkannt samt PlayStation Button Icons
+ Spiel starten und schon ist man drin. Minimale Ladezeiten.
+ Kein spürbares Input-Lag. Ich hab es echt versucht zu erkennen: Schuss-Knopf gedrückt, Ducken-Knopf gedrückt, dabei ein Auge zugedrückt und Gamepad zwischen Gesicht und Monitor gehalten. Nix wirklich erkennbares, wenn, dann minimal, wie auch auf einer Konsole.
+ Keine rauschende, stromfressende PS4! Dafür mein altes Billig-Notebook am Monitor. Ist irgendwie schon befreiend sich nicht mit Hardware auseinandersetzen zu müssen (siehe mein Post im "Wärmeleitpaste" Thread im T&C.
+ 60 FPS, durchgehend, keine Ruckler, keine Aussetzer, selbst beim drehen der Kamera um die eigene Achse.
+ Funktioniert mittlerweile auf jeden Android Handy! Auf meinem Xiaomi Mix 2 auch sehr gut, aber der DualShock hat übelst Input-Lag über Bluetooth (Android Problem).
Negativ:
- Meine Notebook-GPU unterstützt kein VP9 hardware decoding: Ich kann in Chrome also nur einen 1080p / 60 und nicht 4K / 60 Stream sehen. Also braucht man für 4K doch schon irgendwie neuere Hardware.
- Man kann in dunklen Szenen schon sehen, dass es ein Stream ist, da man Kompressionsartefakte sieht wenn man genau hinguckt. Am Fernseher abends im abgedunkelten Raum bestimmt noch auffälliger.
- Unabhängig von der Technik: Preis und Spieleangebot sind natürlich derzeit der Hauptgrund, warum ich Stadia nicht als Alternative ansehe.
Fazit:
Ich bin mit der Technik zufrieden. Input-Lag sehe ich bei den wenigsten Spielen als Problem an. Wenn Stadia mit einer "Hardware 2.0" (Gerücht) mit der Next-Gen mithalten kann, es mehr Spiele gibt, und Stadia Pro im Preis auf das Niveau von PlayStation Plus gesenkt würde, könnte ich mir vorstellen, dass es (oder ein ähnlicher Service) langfristig eine PS5 überflüssig machen könnte. Insbesondere, wenn die PS5 wieder so laut wird, über 500 Euro kostet und viel Strom verbraucht.