Thema:
Re:Kann ich akzeptieren :) flat
Autor: KO
Datum:29.06.20 00:21
Antwort auf:Re:Kann ich akzeptieren :) von membran

Was man evtl. hätte besser machen können wäre das gleich nachdem Abby Joel ermordet (oder kurz davor) die Story unterbrochen wird und man spielt den Teil wo Abby's Vater von Joel ermordet wird.

>Keine Ahnung, was besser ist. So, wie es jetzt im Spiel ist, tötet man einen Haufen NPCs (und mindestens einen Wachhund), erfährt erst hinterher, dass das eigentlich ganz knorke Leute waren

Erfährt aber ganz am Ende auch wieder das es eben doch nur gehorsame Soldaten sind, die das tun was der Anführer macht und ohne lange zu überlegen die eigenen Freunde ermorden.

>Zumal sie diese Dinger auch verteilen, wenn man gerade gejagt wird oder unter Zeitdruck steht (z.b. wenn man die Medizin für Yara besorgen soll und angeblich nur wenige Stunden Zeit hat), das wirkt dann einfach seltsam, wenn da überspitzt gesagt in jedem zweiten Raum in den Tagebüchern anderer Leute gelesen wird.

Das sind halt typische Videospieleprobleme die man nicht so einfach los wird ohne gleichzeitig das Gameplay "nervtötend" zu machen.

Abschnitte mit Zeitlimit klappen nur dann wenn man weiß das man dort nichts einsammeln oder suchen muß. Lev erwähnt zumindest ein paar Mal das sie sich beeilen sollten. Aber sowas kennt man ja, ist ja in allen Spielen so.

Wobei ich diesen Teil generell nicht so glücklich fand von der Motivation her. Ich meine wenn man bedenkt was Lev und Abby hier machen müssen nur um an diese chirugischen Werkzeuge zu kommen?

Hätte man nicht woanders Krankenwagen finden können, oder was aus Klebeband, Stoff und Scheren zusammenbauen. Das heilt ja schließlich auch alle Schusswunden ;)

Diese ganzen Spieler Diskrepanzen werden in einem Spiel das in jeder Hinsicht noch etwas realistischer ist als die meisten anderen noch deutlicher erkennbar.

>Ellie bekommt mit gebrochenen Arm eine mit Pfeil durchbohrte und am Kopf verletzte Dina und einen mit Bein- und Augenwunde versehenen Tommy nach Hause geschafft. Nach Kalifornien sind's über 1000km. Natürlich *kann* man das nicht spielen, aber dieses konsequenzlose und anscheinend gefahrenlose Herumreisen in einer postapokalyptischen Welt, wo es sonst in jeder Stadt mindestens eine wirre Fraktion zu geben scheint, wirkt so in Summe etwas schräg. Erinnerungen an die Teleports aus Game of Thrones werden wach.

Stimmmt, bedenkt man wie unglaublich schwierig es war überhaupt ein paar km in Seattle zurückzulegen weil man ständig Zombies bekämpft würde man erwarten das sie für 600 km Jahre braucht.

Oder aber die Highways außerhalb der Städte sind noch weitgehend intakt und man kann sie per Auto (mit Pferde Anhänger) befahren, was halt nicht gezeigt wurde

Warum wurde überhaupt Seattle so dermaßen zerstört? Gabs da ein Erdbeben. Wollte man die Stadt bombardieren um Zombies loszuwerden? Habe ich diverse Zettel verpasst wo das erklärt wurde?

>>Auch krass, wie brutal sich das Verhältnis zu den Hunden ändert im Laufe des Spieles. Was habe ich diese Mistviecher verachtet am Anfang und plötzlich spielt man mit denen Ball fangen und streichelt sie und sie helfen einen im Kampf und man merkt, wie wertvoll sie für die Wolfes sind. Genial gemacht.
>
>Bei mir war's anders. Ich hab durch die Hunde überhaupt erstmal versucht, zu schleichen, damit ich die nicht umbringen muss. Gegen Ende hab ich die als erstes erledigt.


War mir fast schon etwas zu sehr "into the face" wie man die Hunde die ich vorher reihenweise getötet habe weil ich eben mußte, als gut dargestellt hat, vor allem das jeder einzelne auch noch einen Namen hatte.

Was will mir das Spiel damit sagen?

Hätte ich sie nicht töten sollen? Es gab irgendwas da man die Fährte des Hundes verlieren konnte. Nett gemeint, aber im Endeffekt sinnlos, das Beste war sie einfach zu töten und fertig.

Und da die mich immer zuerst angegriffen haben, hatte ich auch danach kein Problem sie zu töten.

Die Wolfs hätten ja auch mal, als sie nich entdeckt haben ragen können was ich hier eigentlich will. Evtl. sehen ich bin keiner der Scars, also darf ich weitergehen.

Aber man wurde ja immer direkt beschossen.

Aber kann man dem Spiel schwer vorwerfen, es ist ein Grundproblem das in keinem Spiel gut gelöst wurde. Außer in vielleicht Adventures wie Detroit Become Human, aber das ist halt auch ein Adventure kein Shooter.


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