Thema:
Re:Das wird mir alles zu viel: Spieltiefe... flat
Autor: PartyPaul
Datum:28.06.20 20:04
Antwort auf:Re:Das wird mir alles zu viel: Spieltiefe... von JPS

>Stimme Dir grundsätzlich zu und finde dass Du dieser Überladenheit ganz gut mit Deiner Absatzlänge den Spiegel vorgehalten hast.
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>Wobei ich an RPG-Elementen nicht so viel auszusetzen habe, da das durchaus zur Motivation beitragen kann, wenn es richtig genutzt wird, ohne sich dabei wie ein Fremdkörper anzufühlen.
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>Was mich an aktuellen AAA-Spielen aber auch oft nervt sind die ganzen anderen aufgesetzten Elemente, die sich nicht natürlich in das Core-Gameplay einfügen. Und das ist nicht nur Müll wie Lootboxen, Tagesaufgaben, etc., sondern auch ganz grundsätzliche Designentscheidungen.
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>Wenn ich ein Rennspiel SPIELEN will, brauch ich z.B. keine Tuning-Funktion bei der ich 10 verschiedene Fahrzeugeigenschaften in 5 verschiedene Richtungen optimieren kann - sowas sollte Simulationen vorbehalten werden, die dann die entsprechende Zielgruppe bedienen. In einem Arcade-Racer will ich dass sich jedes Fahrzeug gleich fährt und damit jeder Spieler ohne große Optimierungen gleiche Voraussetzungen hat.


Unterschreib.

>Und wozu braucht ein Arcade Racer wie Burnout oder Forza Horizon eine Open World? Warum kann ich nicht einfach ein Rennen oder eine Rennserie auswählen und losfahren? Es sollte doch bei einem Rennspiel um Skill, die Jagd nach Bestzeiten und optimale Fahrlinien gehen - dafür fährt man eine ganz bestimmte Strecke und lernt diese und deren Besonderheiten immer besser kennen anstatt auf eine Karte mit der Größe eines Bundesstaats ein Navi zu brauchen um überhaupt richtig abzubiegen.

Hier kann ich es aber noch nachvollziehen, dass sie dort sind, denn das OpenWorld-Thema passt ja noch weniger in eine Simulation (und die langweilige Realität abgebildet will ja wohl keiner spielen). Aber grundsätzlich bin ich bei dir, auch bei Arcade Racer es wieder möglichst simpel zu halten. Ich kann (mittlerweile) außer in MMOs dem echten OpenWorld-Design nirgendswo was abgewinnen. God of War (PS4) hat das noch grad so ok gemacht, der erste TombRaider Reboot (2013) war auch noch ok. Im Nachfolger wars dann schon wieder ein Schritt zu weit, was die Möglichkeit des Craften und Sammeln angeht.

>Bin daher auch immer mehr im Retro- und Indie-Bereich unterwegs, wo sich ein Spiel noch gezielt auf ein paar wenige Elemente beschränkt und diese vor allem unter den Begriff "Gameplay" fallen, statt mit einem Mix aus Belanglosigkeiten abseits der Kern-Spielmechaniken eine möglichst breite Zielgruppe erreichen zu wollen.


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