| Bin durch mit 100% |  |
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Geniales Spiel und noch ein bisschen ausgewogener als der Vorgänger, der ja hauptsächlich im letzten Drittel angezogen hat. Hier wird es zwar gegen Ende auch etwas schwieriger aber IMO leichter als im Vorgänger, dafür ist es aber am Anfang schon etwas härter.
Damit dürfte Alwa die einzige Spielreihe sein von der ich in den letzten 5 Jahren mehr als einen Teil mit 100% durchgespielt habe. Vielleicht sogar die einzige Spielreihe von der ich überhaupt zwei Teile komplett bis zum Ende gespielt habe.
Das Spiel zündet bei mir irgendwie voll und bedient genau meine Vorlieben im Metroidvania-Bereich. Und die 100% sind kein stupider Grind, sondern es macht Spaß die ganze Secrets zu finden. Durch die Prozentanzeige pro Gebiet hat man auch einen groben Anhaltspunkt und muss nicht die ganze Karte absuchen für die letzten verbleibenden Prozentpunkte.
Was die Tode angeht kommen die zum Großteil davon, dass ich manche Stellen sehr häufig versucht habe und Stellen ohne die nötigen Fähigkeiten skippen wollte (teilweise erfolgreich) oder Späße wie den Endgegner nur mit einer bestimmten Waffe für ein Achievement besiegen. Da kommen dann schnell mal 20 Tode zusammen und wenn man das 10x macht hat man 250 statt der eigentlich nötigen 50-100 Tode. Davon also bitte nicht abschrecken lassen - so schwer ist das Spiel nicht.
Kleiner Kritikpunkt wäre in dem Zusammenhang, dass die Zwischenbosse zu wenig aushalten und so mit hochgerüsteter Magie die eigentlich vorgesehene Strategie nicht mehr nötig ist, sondern man einfach draufhauen und ein wenig ausweichen kann. Da hätte man in vielen Fällen locker 50%, wenn nicht sogar 100% Health draufpacken können.
Das ist vor allem deshalb schade, weil die Kämpfe grundsätzlich schön designed sind und die Gegner interessante Angriffsmuster haben, die so nicht voll zur Geltung kommen.
Die letzten zwei Kämpfe sind in der Hinsicht etwas besser (der vorletzte Kampf mit Abstand der schwerste im ganzen Spiel, damit aber auch nur Durchschnitt im Vergleich zu anderen Spielen), aber insgesamt sind mir die Bossekämpfe eher zu lasch, weil man wohl unbedingt verhindern wollte, dass beim Spieler Frust aufkommt. Dadurch wurden faire Angriffsmuster (die ich begrüße) mit wenig Health der Gegner kombiniert.
Der Anspruch des Spiels kommt daher eher aus Sprungpassagen und der Wegfindung/Erkundung - oft mit Rätseleinschlag um an die optionalen Secrets zu kommen - das ist für mich das Highlight des Spiels und hat mich bis 100% und über 20 Stunden bei der Stange gehalten.