| Re:„600€ sind zu teuer!“ |  |
>Finde das Argument etwas schwierig, weil die Inflation im Umkehrschluss ja nicht unbedingt bedeutet, dass der Ottonormalverbraucher auch gemäß der Inflationsrate mehr Geld verdient. Hat der Mitt-20er Berufsanfänger heute wesentlich mehr Geld in der Tasche als vor 10 Jahren?
Ich seh da eher das Problem darin, dass man heutzutage mehr Ausgaben hat. Früher reichte ein Auto für die ganze Familie. Heutzutage geht der Trend zum Zweitauto PRO PERSON. Früher gabs einen Fernseher im ganzen Haushalt. Heute eher 2 bis 4, mit mehreren Spielekonsolen dazu. Früher gabs 2 Rundfunkfernsehkanäle mit Sendeschluss um Mitternacht. Heutzutage hat man Sky und 2 Streaming-Abos, um Rund um die Uhr bespaßt zu werden. Früher gabs max. einen Familienurlaub pro Jahr. Heute müssen es schon mindestens 2 Urlaube sein und am besten natürlich Fernreisen. Früher gabs einen HALBEN Festnetzanschluss pro Haus. Heute "braucht" schon jedes Kind ein Smartphone im Wert von mehreren hundert Euro. Usw. usf.
Fazit: Früher waren die Menschen genügsamer und hatten deswegen mehr Geld zur Verfügung.