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Die wichtigste Antwort... flat
Autor: Andy1977
Datum:10.06.20 16:20
Antwort auf:Mal was ganz grundlegendes. Was macht Turrican aus? von Amian_3rd

...die Musik. Punkt. Die hat Turrican gemacht. Sie wird nicht ohne Grund als das beste Werk eines der besten Spielekomponisten überhaupt genannt - sei es kompositorisch, sei es von der Instrumentation, sei es technisch, sei es rein vom Umfang her betrachtet. Und man merkt auch, wie z.B. die C64-Version trotz ihrer technischen Kompetenz massiv an Spielspaß verliert - eben weil dort die Musik größtenteils fehlt.

Ansonsten: Turrican 1 war etwas zu schwer, Turrican 2 hingegen genau richtig. Hab's beim zweiten Versuch (!) durchgespielt (und beim ersten scheiterte ich am allerletzten Endgegner - ARGH XD). Allgemein hatte der Nachfolger eine deutlich bessere Struktur, interessante Endbosse, schön verschachtelte Geheimräume. Letztere sollten schon bei einem echten Nachfolger vorhanden sein, weil dieses Erforschen und das plötzlich Einsacken dutzender Extraleben durchaus seinen Reiz hatte.

Überhaupt: Extraleben! Das mag hier der eine oder andere zu unterschätzen, jedoch war das Sammeln von Extraleben mehr Wert als das Sammeln von Punkten & Diamanten. Da steckte schon eine befriedigende Motivation dahinter, wenn man das Spiel mit 40 anstatt mit 20 Leben beendete. Ergo sollte sowas auch drin vorkommen.

Abschließend: Gunlord ist für mich genug Turrican. Auch was die fantastische Musik von Rafael Dyll anbelangt, die den Meisterwerken von Chris sehr nahe kommt. D.h. ich brauche kein Turrican 4. Aber ich hätte gerne mehr Spiele dieser Art, wo man eben nicht nur stur von A nach B nach C marschiert (also wie in Blazing Chrome).


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