Thema:
Ich finde es immer noch top flat
Autor: DJS
Datum:10.05.20 22:03
Antwort auf:NBA 2K Playgrounds 2 von musashi

>Da wir damals auch gerne NBA Jam gespielt haben, haben wir NBA 2K Playgrounds 2 dann auch mal installiert. Vom reinen Gameplay her scheint das durchaus ordentlich zu sein und auch nicht wesentlich komplexer als NBA Jam.

Stimmt. Dafür imo aber abwechslungsreicher und eben doch den entscheidenden Tick anspruchsvoller.

>Bei den Würfen und Dunks gibt es jetzt eine Leiste, die man zum richtigen Zeitpunkt loslassen muss, was besonders bei Dunks sehr gewöhnungsbedürftig ist. Aber das ist schon noch ok.

Jo, Anfangs kam ich bei den Dunks auch nicht klar, weil ich es albern fand, dass man sie auch daneben setzen kann. Insgesamt ergibt das aber Sinn (kleine Spieler können  nicht so gut dunken wie große).

>Das Spiel macht es einem aber nicht leicht, es gerne zu mögen. Wenn man das Spiel startet, wird man als allererstes von sehr langen AGB begrüßt, bei denen man komplett nach unten scrollen muss, um sie zu bestätigen. Danach wird es aber noch besser, denn man erhält drei Kartenpacks, die man öffnen muss, um daraus Spieler zu erhalten. Ja, richtig gelesen, die erste Aktion in dem Spiel besteht darin, eine "Lootbox" zu öffnen. Man bekommt aber auch keine Spieler aus festgelegten Teams, wo kämen wir denn dahin? Man bekommt einfach zufällige Spieler aus zufälligen Teams. Im Spiel setzt man sein eigenes Team dann aus diesen Spielern zusammen, sie müssen also nicht in demselben Team sein (Ausnahme ist hier der Saison-Modus - dazu gleich noch eine Erklärung). Schon diese Entscheidung finde ich merkwürdig, weil ich somit das erste Spiel gar nicht mit meinem Lieblingsteam starten kann, sondern es aus irgendwelchen Spielern zusammensetzen muss, deren Namen ich noch nie gehört habe (das ist natürlich eher mir anzulasten).
>
>Es kommt aber immer noch besser, denn man muss ja die Spielerschaft heutzutage lange an sein Spiel binden. Da das durch gutes Gameplay nicht mehr möglich zu sein scheint - obwohl Rocket League das Gegenteil beweist - baut man natürlich irgendwelches Auflevel-Gedöns ein. Jeder Spieler startet also auf Level 1 und mit wirklich bekackten Werten und kann auf Level 3 aufgewertet werden. Das Aufleveln pro Spieler scheint ca. 20 Spiele zu dauern.


Nee, das geht deutlich schneller. Ich hab 173 Spieler komplett aufgelevelt (von über 500) und pro Meisterschaft (22 Spiele wenn ich mich nicht irre) schaffe ich immer so 4-5 Spieler. Wenn man es nicht gezielt macht kann es aber sicherlich sehr lange dauern.

>Auch das ist eine für mich nicht nachvollziehbare Entscheidung. Man lässt neue Kunden mit Spielern spielen, mit denen sie nicht spielen wollen und gibt diesen Spielern dann noch so schlechte Stats, dass das Spiel überhaupt keinen Spaß macht, weil jeder zweite Wurf daneben geht. Das sorgt natürlich für einen sehr guten Ersteindruck;)

Hmm, findest Du? Also ich finde, wenn nur schlechte Spieler auf dem Feld sind, dann macht es quasi keinen Unterschied. Selbst mit Larry Bird auf Max ist die 3er-Quote "nur" 50%, das ist nicht wie bei NBA Jam wo fast jeder Schuss reingeht.

>Wie bekomme ich denn jetzt neue Spieler? Natürlich "verdient" man durchs Spielen eine bekloppte Währung, mit der man sich neue Kartenpacks kaufen kann, aus denen man wiederum zufällige neue Spieler bekommt. Auch doppelte sind möglich, aber hey, es gibt dann XP für den Spieler, den man schon hat. Yay!
>Ach ja, es gibt natürlich noch eine zweite Währung, die man für Echtgeld erstehen kann.


Ich hab ohne einen Cent zu zahlen alle Spieler freigespielt. Das dauert aber wirklich recht lange. Man kann aber auch (für 10€ glaube ich) ALLE Spieler sofort kaufen und eben mit Jordan usw. loslegen. Klar, wer will schon noch nen 10er mehr ausgeben, das Konzept ist sicherlich mehr als fragwürdig, aber wenn man das Game im Sale für 5€ gekauft hat dann kann man damit schon eher leben.

Was Du nicht erwähnst: Es gibt sehr viele sehr hübsche Spielplätze, bei NBA Jam hat man IMMER auf einem bekackten Feld gespielt. Man kann das Gameplay anpassen (Specials ein/ausschalten wie man will) und es spielt sich trotz der einfachen Mechanik viel taktischer als man anfangs denkt. Bei NBA Jam sah jedes Spiel 100% gleich aus. Schubsen, Ballgewinn, Score. Schubsen, Ballgewinn, Score.
Bei Playground 2 kann man auch viel gezielter Würfe blocken, auf Dunks oder 3er setzen, entscheiden ob man schubsen will (und somit Specials verliert) oder auf Specials gehen will.
Und grafisch an sich ist es für einen Basketballfan ein Hammer imo, fast jeder halbwegs bekannte Spieler hat seine eigenen Moves drauf (Jordan z.B. einen Dunk der so aussieht wie sein Logo) und es sind auch richtige Oldschool Stars dabei. Rick Barry wirft z.B. auch manchmal von unten.

[https://www.youtube.com/watch?v=3l1j0EYCujE]

Insgesamt gebe ich Dir recht, dass das Spiel einen anfangs abschreckt und man sich etwas verarscht vorkommt. Investiert man etwas Geld oder Zeit kann man imo SEHR viel Spaß damit haben.

Ich zocke übrigens auf der Xbox, aber ihr seid auf der PS4 unterwegs, oder?


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