| Eben nach 1000+X Versuchen meine Fast-Nemesis überwunden |  |
>>Dieser Tipp, lieber später als früher zu drücken war goldrichtig. Man kann wirklich viele Stellen noch oder gerade dann schaffen, wenn man mit dem Drücken vermeintlich schon zu spät dran ist.
>Sehr gut, dann ging es nicht nur mir so damit. Das ist schon fast ein Exploit, so spät, wie man da noch drücken darf, finde ich.
Das hab ich gerade wieder in der Chapter 7 B-Side Summit Flagge 9 mühsam verinnerlicht. Ich dachte, ich dreh durch. Bin höchstens bei jedem 50. Mal beim Dopsen von der Wolke unter der Dornenranke über die Ranke links gekommen. Bis ich mal wirklich voll konzentriert nach dem Abhüpfen erst gesprungen bin.
>Es hat etwas von Musikspiel (mit dem Abspulen einer gleichen Eingabeabfolge) und es erinnert mich auch ein wenig an Trials, wie man sich dort nach und nach eine "Line" durch einen neuen Track erschließt, so ähnlich tut man es hier mit den einzelnen Räumen. Es ist dann auf jeden Fall so, dass man eine Stelle, für die man übert hundert Versuche verbraten hat, dann mit einer Handvoll Versuche packt, sobald man es einmal gepackt hat. Da greift dann auch schon schlicht Muscle Memory für diesen Bewegungsablauf durch den Raum, selbst nach so kurzer Zeit.
Auf die Assoziation Musikspiel kam ich auch irgendwenn. Es geht ja eigentlich um das Abspulen von erwarteten Steuerkreuzbewegungen und Buttondrücken mit sehr wenig zeitlicher Toleranz.
>Du schreibst ja im anderen Beitrag, dass dir Digitalsteuerung nichts gebracht hatte, bei mir war es ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ich hatte aus purer Faulheit das Spiel lange mit dem Analogstick gespielt (Xbox Pad, ich mag die Lage des Digi-Pads nicht) und hatte, wie alle anderen auch, derbe Probleme mit dem zuverlässigen Ausführen von Dashes in eine bestimmte Richtung. Nicht nur die Diagonalen, sondern auch Dashes nach oben und zur Seite. Da haben sie die Abfrage einfach schräg programmiert, soviele Fehleingaben sind mir noch nie in einem Spiel passiert. Diese Unzuverlässigkeit machte die späteren, längeren Passagen (und die Dash-nach-oben-und-sofort-Instant-Walljump-Stellen) zur Qual. Wenn du sagen wir acht Dashes in Folge ohne Netz und doppelten Boden hinbekommen musst, und du einen Dash sagen wir nur in 70% der Fälle in die richtige Richtung hinbekommst, liegt die Chance für 8 Stück in Folge bei 5% (0.7^8). Das stinkt, wenn man für eigentlich simple Bewegungsabläufe dennoch 20 Versuche braucht (die eigentlichen Hindernisse im Raum kommen da ja noch dazu, die 5% sind das rein mechanische Ausführen des Dashes in die gewünschte Richtung, ungeachtet von Timing). Und ich hatte bei diesen Dash-nach-oben-Wall-Jump Stellen mit dem Analogstick eher eine Erfolgsquote von 10 Prozent pro Sprung.
Das große Problem ist, dass die andockbaren Joy Cons aus Gründen, die nur Nintendo kennt, kein Steuerkreuz haben. Und ich komme mit der Switch in der Hand weit besser mit dem Spiel klar als mit dem Joypad am TV.
>Ich habe dann testweise auf Digipad gewechselt und die Erfolgsquote für Diagonale und Dash-oben-Walljump sprang sofort auf fast 100%. Es war nur ungewohnt zu halten, weil ich mich an das Spiel solange mit dem Analogstick gewöhnt hatte, und auch ein wenig unangenehm, weil ich die linke Daumenstellung damit nicht mag. Aber es war halt wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ich hab dann die haarigen Stellen immer mit Digipad gespielt und leichtere Stellen aus Faulheit weiterhin mit Analogstick, hehe. Mag sein, dass das auf Switch nicht dieselbe Wirkung entfaltet wie mit dem Xbox-Pad, aber probiere das lieber nochmal in Ruhe aus.
Man kann jeden Quark für Geld kaufen. Warum verdammt gibt es kein Joypad mit Mikroschalter-Steuerkreuz? Mit den SNES-Joypad-Klonen, die hier liegen, ist das Spielen aber auch deswegen auf Dauer nichts, weil man die Hände so nah zusammen hat. Irgendwann verkrampfe ich dann und das bedeutet bei diesem Spiel die absolute Chancenlosigkeit.