| Re:Durch nach 38h (Spoiler markiert) |  |
>>Dabei hab ich jetzt auch kein Problem mit den Abläufen in den Kämpfen. Wobei da halt auch jedwede Finesse fehlt. WIRKLICH beobachten zu wollen und im richtigen Kontext zum richtigen Zeitpunkt die richtige Aktion zu fahren ist einfach nur anstrengend in diesem Chaos und vor allem, es ist nicht wirklich zielführend.
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>Jau, ich habe auch jegliches Gefühl dafür verloren, welche Materia ich für welchen Gegner einsetzen soll. Ich habe vermutlich zu 90 Prozent Cura gecastet. Dann bleiben noch 8% für Thunder, weil offensichtlich, und zwei Prozent für den Rest. Ich hatte selten das Gefühl, dass die mir richtig weiterhelfen.
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Auf die Schwäche zu gehen spart schon Zeit und wenn man was vergisst ist es im Kampf auch ganz komfortabel gelöst, da ein Druck auf das Touchpad das Analysefenster des anvisierten Gegners öffnet. Das kann man in einer Sekunde checken. Aber auch das wäre wurscht, es geht halt etwas schneller wenn man Gegner effektiv bezimmert und zumindest darauf verzichtet sie in ihren Resistenzen zu kloppen. Es kann Kämpfe schon sehr verkürzen, bspw. die großen Robos die recht zäh daher kommen können, haben nichts mehr zu lachen wenn sie sich mal eben sechs Blitze reintanken müssen.
Aber auch da kommt dann kein Katsching-Gefühl auf. Das einzige wo es sich für mich mal nach Bäm anfühlt sind die Nahkampfangriffe von Gegnern die man mit Cloud per Block in der Offensivhaltung kontern kann, da macht es tatsächlich Wumms und Clouds Konter ist irgendwie das einzige was Kämpfe stark entzerren kann und die Steuerung in Standardabläufen mal mit einer Sekunde Nachdenken versieht wie man vorgehen möchte.
Allem anderen gezielt begegnen zu wollen ist aber witzlos da ein ATB-Special halt alles überschattet. Ergo, das Triggern von möglichst viel ATBs in möglichst kurzer Zeit alles andere unnötig macht und schneller ist als Kampfanalyse und Strategie, auch bei Bossen. Und die KI, die keine ATBs baut, baut immerhin den Dreiecks-Angriff auf, welcher mehr Schaden macht und deutlich schneller ATB aufbaut.
Also geht es bei mir Switch, Dreieck, Klopp Klopp, ATBs=>Repeat.
Hin und wieder auf die Healthleisten schauen für Heilung.
Alle Chars haben Heilung, also brauche ich auch nicht mehr MP-Verfügbarkeit zu managen, von denen man eh immer genug hat, selbst wenn man keinen Äther nutzt.
Das ist ehrlich gesagt jetzt auch nicht monotoner als der klassische Kampf, ich könnte damit Leben, nur geht halt leider jedes Gefühl für Progress der Macht verloren. Die meisten Materia-Upgrades krieg ich nicht mal mit und sehe dann hinterher, aha, Level gemacht. Wo das wie du sagst früher halt Meilensteine waren deren Impact man total gemerkt und gefeiert hat.
>>Das ist Schade, wirkte in der Demo alles etwas gewitzter als man gegen den Boss durchaus strategisch vorgehen musste. Da hatte ich die Hoffnung dass es im Hauptspiel noch mehr Griffigkeit und Tiefe und Gewitztheit entwickelt, stattdessen bricht das alles in sich zusammen, nichts davon ist gut und in einem RPG keinerlei Gefühl mehr für Macht und Entwicklung zu haben ist schon eine Höchststrafe für das Genre.
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>Der Bossfight im Prolog war wahrscheinlich sogar der beste Fight im ganzen Spiel...und bereits der hat mir keinen besonderen Spaß bereitet. Mal hinter ein paar Steinen verstecken, okay, aber auch da hatte ich schon das Problem, überhaupt nicht dem Schaden ausweichen zu können. Richtig geblockt habe ich bis zum Ende nicht, hatte aber auch nicht das Gefühl, dass das eine besonders lohnenswerte Strategie wäre. Stattdessen immer wieder in den Infight, kurz mal zu Tifa geswitcht, um zwei ATB-Balken aufzuladen und Pray. Oder halt Cure. Und weiterboxen. Lame.
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>Ich hab nun aber nochmal Bock aufs Original bekommen und werde die Tage wohl nochmal damit beginnen.
Ich nicht unbedingt, denn in meiner Erinnerung sind einige Kritikpunkte am Spiel ja nicht wirklich besser gelöst. Bspw. das extrem tunnelige Gameplay. So war FF7 mein erstes JRPG, wenn man vom Kram wie Might&Magic kam wirkte das schon seinerzeit wie ein Tunnel mit zwei Metern Durchmesser. Dann doch lieber den fetten production value, wobei die Welt bei aller Detailwut doch recht monoton und copypastig wirkt.
Aber nichtsdestotrotz, ich mag das Spiel trotz seiner ungehobenen Potenziale sehr. Es wäre aber deutlich mehr drin gewesen.