Thema:
Re:Ja- VR war kurzfristig geil. flat
Autor: Derrick
Datum:28.02.20 09:24
Antwort auf:Re:Ja- VR war kurzfristig geil. von JPS

>[https://youtu.be/PD-mnusoJZQ]

Agree to disagree. Natürlich haben Serien versucht sich von GTA abzukappseln. Aber in der Regel laufen sie halt von Missionsstrukturen sehr ähnlich ab. Komme in eine Gegend, quatsch mit ner Kontaktperson, schalte Missionen frei. Rinse and repeat. Oder machen halt schon seit 10 Jahren das was diese Serien dann schon immer machen. Aber das was du mir da zeigst zu FC4 ist für mich eher ein Beleg dass sich in den letzten 10 Jahren da wenig getan hat. Das ist halt das typische FC Stealth Gameplay wo man ein Lager aushebt. Das gabs halt auch schon beim ersten Teil. Und auch wieder bei Teil 5. Been there, done that. Klar, jetzt halt technisch schöner/größer als beim Vorgänger aber wirklich neu? Ne.  

Nicht ohne Grund sagt man Ubi Soft Spielen nach dass sie einer Formel folgen. Sieht man gerade auch wieder bei The Division. Da ist Ubi Soft auf den Looter Shooter Zug aufgesprungen weils erfolgreich ist und dann will man das gleich auf andere Spiele umlegen weil man sich ähnlichen finanziellen Erfolg verspricht. Ghost Recon Breakpoint mit seinen Social Hubs und Looter Mechanik ist im Endeffekt genau das gleiche Spiel.

Dasselbe für AC über die Jahre Turm einnehmen und etliche, monotone Quests freischalten. War dann bei Watch Dogs auch so. Irgendwann hat Ubi Soft gemerkt dass alles zu gleich ist. Und sie haben wieder versucht zu variieren. Türme raus. Langweilige Sidequests gibts aber zu großen Teilen immer noch bloß dass die Mechnik wie sie aufgedeckt werden etwas verändert wurde. Kampfsystem wurde bei AC jetzt etwas überarbeitet aber das sind für mich kleiner Bausteine die an der generellen Kritik nichts ändern.

Ich sag ja auch nicht dass das schlecht ist. Ich habe selber auch immer wieder Spaß damit. Aber ich kann mit etwas verdammt viel Spaß haben und dennoch anerkennen dass sich da wenig weiterentwickelt hat. Veränderung nur um der Veränderung willen ist kein Garant für Spaß. Aber da erfindet so gut wie nichts das Rad neu oder krempelt das Konzept von Grund auf um. Warum auch? Man fährt ja finanziell ganz gut damit. Und das hat Nintendo eben mit Zelda in meinen Augen gemacht. Das bricht aus diesem Konstrukt aus. Viele der Open World Spiele sind für mich immer noch Titel wo ich die offene Welt zwar als schön aber auch eher als Kulisse empfinde statt integraler Bestandteil. Da wird sich imo nicht viele Gedanken gemacht wie man die offene Welt wirklich nutzen kann. Eher so: Ok wir haben hier nen großes Areal, das machen wir jetzt mit Quests voll damit die Leute beschäftigt sind. Statt sich wirklich Gedanken zu machen wie man die Welt mehr ins Spiel einbeziehen kann.

Die wirklich interessante Frage lautet für mich deshalb auch eher warum dem so ist. Haben wir einfach einen Punkt erreicht wo man das Maximum an spielerischen Möglichkeiten in dem Bereich bereits ausgelotet hat? Eventuell sind da wirklich frische Impulse beim Grundkonzept nicht mehr möglich. Das wird die Zeit zeigen.


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