Thema:
Re:I've come a long way flat
Autor: T-Storm
Datum:16.02.20 00:21
Antwort auf:Re:I've come a long way von Slapshot

>>Idealer ist es aber meist die meisten Händler den Handel steuern zu lassen zu einem Handelknotenpunkt, an dem man seine Handelshauptstadt hat.
>
>Das hast du unten schon mal geschrieben, aber ich check das nicht. Von Bordeaux aus wird der Handel in die Champagne geleitet, von dort nach Tunis und von dort wieder woanders hin. Oder so ähnlich. Ich hab da irgendwie den Rückkanal zu Sevilla vermisst.


Die Handelsrouten sind leider statisch (bzw. mit zufällig generierter Neuer Welt ein wenig... naja, merkwürdig ;). In der Handels-Kartenansicht siehst du die Verbindungen und alle Handelsknotenpunkte.

In deinem Beispiel wird der Handel aber nicht nach Tunis, sondern nach Genoa weitergeleitet. Und in Genoa endet der Handel. Genoa, Venedig und der Englische Kanal sind drei Knotenpunkte, aus denen der Handel nicht rausfliest, sondern in die der Handel nur reinfließt. Entsprechend gibts da dann auch keinen Kanal nach Sevilla mehr. Da willst du das Geld vorher einsammeln, oder deine Position in Genoa oder im englischen Kanal verbessern. (Oder ganz viele Handelsschiffe hinschicken, um dort entsprechend mächtig zu sein)

Aber du könntest den Handel mit einem in der Champagne (oder in Bordeaux) platzierten Händler in den englischen Kanal steuern. Dafür musst du ggf. aber deinem Händler (in der Kartenansicht Handel) auch sagen, wohin er das Geld schicken soll. Das geht, indem du auf den "Pfeil nach oben" bei den kleinen Geldanzeigern klickst, die über den Handelsrouten eingeblendet sind.

>Aber wie auch immer: mit der Elfenbeinküste bin ich auch ganz zufrieden. Und mit der Entdeckung der Handelsposten, die ich in Sevilla auch nicht bauen kann(?), hat sich das ja so _richtig_ gelohnt. Imo. Aber ich bin zufrieden. :)

Ich bin mir jetzt nicht sicher, was Handelsposten sind, aber z.B. entlang der Afrikanischen und Asiatischen Küste gibts die Trade Companies, die ganz eigene Gebäude pro ... Region (also das Gebilde, das aus 3-5 Provinzen besteht) erlauben.

>>Ideal sammelt man im Englischen Kanal (da von dort wie auch aus Genua oder Venedig kein Handel abfließen kann), zu dem quasi der gesamte Welthandel strömt. Und dann setzt du deine Händler ein, um den Handel um das Kapp in Südafrika über die Elfenbeinküste, Karibik, die Nordamerikanische Ostküste, Nordsee, Lübeck und dann in den Englischen Kanal strömen zu lassen.
>
>Ja gut... dazu braucht man dann schon ne Hand voll Händler, ne?


Deine 14 dir zur Verfügung stehenden sind eine durchaus ausreichende Menge ;) Wobei du wohl eher nach Sevilla steuern willst, was, wenn ich mich jetzt nicht grob irre, dann eher Elfenbeinküste -> Karibik -> Sevilla wäre, sowie von Mississippi ebenso in die Karibik steuern; und alles was nicht nach Sevilla geschickt werden kann halt auch an den für dich günstigen Knotenpunkten (an denen du einen hohen Anteil hältst) einsammeln, was vermutlich Chespeake wäre.

Die Wiki ist ganz hilfreich bezüglich Handel und hat auch eine ganz brauchbare Strategiesektion:
[https://eu4.paradoxwikis.com/Trade#Strategies]
Zu Trade nodes/Handelsknotenpunkten:
[https://eu4.paradoxwikis.com/Trade_nodes]

>Auch so ein Punkt, der sich mir bis zum Ende nicht wirklich offenbart hat. Wenn ich einen Allianzpartner habe, ist es mir schon häufiger passiert, dass er sich im Zweifel gegen mich gewendet hat, wenn ich einen Krieg angefangen habe.

Ja, denn Verteidigung hat natürlich Vorrang gegenüber Angriff. Also wenn du Beispielsweise folgende Konstellation hast, in der du als Spanien mit Frankreich verbündet bist, und Frankreich mit dir als Spanien und Portugal; und du nun Portugal den Krieg erklärst wird Frankreich Portugal verteidigen und nicht mit dir in den Krieg ziehen.

Was du nun machen kannst, um die französische Allianz nicht zu verlieren ist es mit einem vierten Land einen Krieg anzufangen, z.B. Marocco, bei dem Frankreich mitmacht. Denn sobald du und Frankreich gemeinsam in einem Krieg sind, wird Frankreich Portugal nicht mehr gegen dich verteidigen können, da ihr ja nicht einerseits gemeinsam in einem Krieg sein könnt, aber gleichzeitig in einem anderen Krieg gegeneinander sein könnt. Dann würdest du gleichzeitig einen zweiten Krieg gegen Portugal erklären, wärst dann aber natürlich alleine gegen Portugal in dem zweiten Krieg.

Ohne jetzt die Spielmechaniken zu sehr zu überlisten könntest du jetzt ein Viertland suchen, dass mit Portugal verbündet ist. Dem erklärst du den Krieg und lädst Frankreich direkt mit in den Krieg ein. Wenn du Portugal non zu einem co-belligerent machst, indem du in der Kriegserklärung bei Portugal (als verbündetem vom eigentlichen Kriegsland) das Häkchen setzt, dann wäre Frankreich an deiner Seite gegen das Viertland und dessen verbündete (inklusive Portugal und die Verbündeten von Portugal ohne Frankreich) im Krieg. Und warum funktioniert das so? Weil zunächst mal die direkten Verbündeten der primären Kriegsteilnehmer (also du und das Viertland) die Einladung bekommen am Krieg teilzunehmen, erst dadurch wäre also ein co-belligerentes Portugal auch im Krieg und könnte wiederum einen Tag später seine Verbündeten einladen. Da aber Frankreich schon im Krieg an deiner Seite ist, kann Portugal nicht mehr Frankreich zu sich berufen.

Oder als zweite Variante würdest du einem Viertland, dass mit deinem eigentlichen Ziel alliert ist den Krieg erklären, und dann als separaten Frieden Portugal aufzwingen seine Allianz mit Frankreich zu lösen, und müsstest dann drauf hoffen, dass sie sich nach 5 Jahren nicht wieder allieren, bevor dein Waffenstillstand mit Portugal abgelaufen ist.


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