| Re:Ich krieg (!) dauernd auf die Mütze |  |
>Hab ich vorgestern noch davon geschwärmt, wie toll mein spanisches Reich sich am Rande Europas behaupten kann, so sehr hab ich noch am gleichen Abend so richtig auf die Mütze bekommen.
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>Mein Forschungsrückstand hat sich gravierend bemerkbar gemacht und so konnte ich den Österreichern, die auf dem Papier ein kleineres Reich als ich beherrschen, nichts entgegensetzen.
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>Also entgegen schon, nur hätte ich auch mit Papierkugeln schießen können, so nutzlos waren meine Armeen. Das war so der Moment, in dem ich realisiert habe, dass ich mich in eine Sackgasse gespielt habe. Und weil ich nicht wie Frankreich zwischen den anderen Großmächten filetiert werden wollte, hab ich abgebrochen.
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>Neue Runde, neues Glück. Mit dem gewonnen Wissen, wollte ich es jetzt nochmal wissen und hab nochmal in Südamerika mein Glück versucht. Aber nicht gefunden. Ne, irgendwie wird dat nix.
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>Also hab ich mal England getestet. Die isolierte Lage auf der Insel fand ich reizvoll. Dann kamen die Aufstände. Weil ich Maine an Frankreich abgetreten hab. Weil ich keinen Krieg mit Frankreich wollte. Kaum waren die Aufstände niedergeschlagen und das Land befriedet, traf mich der Rosenkrieg mit voller Breitseite. Und so schnell die Aufstände spawnen, so schnell konnten sich meine Armeen nicht regenieren. Als am Ende 26.000 feindliche Soldaten in meinem Land waren, während mir noch zwei Armeen mit insgesamt 5000 Soldaten geblieben sind (mit 0 verbleibenden Rekruten), hab ich gleich nochmal die Notbremse gezogen.
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>Und bin reuevoll zu Spanien zurückgekehrt.
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>Dieses mal lief es besser. Ich hab von Anfang an versucht, alles richtig zu machen. Ausgewogene Forschung, Graenada gleich am Anfang komplett annektiert, Marokko klein gehalten, meine zwei östlichen Verbündeten integriert.
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>Auch die Kolonisierung hab ich nicht schleifen lassen und schon früh Kolonien in Afrika gegründet und auch in Amerika bin ich früh dabei. Früher.
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>Gleichzeitig haben mir einige Sachen auch graue Haare wachsen lassen. Ich hab einen Forscher. Aber der forscht nicht. Als Kommandant einer Flotte will er sich partout nicht auf unbekanntes Gebiet begeben. Als Kommandant einer Armee lässt er sich gleich gar nicht einsetzen.
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>Also schimmelt der jetzt so a bisserl nutzlos rum.
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>Auch gibt's ein paar Zufallsereignisse, die mir graue Haare wachsen lassen. Zum Beispiel der Katalanische Bürgerkrieg. Bricht aus, wenn Stabilität kleiner 3 oder Isabella stirbt. Die Stabilität konnte ich auf drei halten. Und dann stirbt Isabella. Keine Chance mehr, das Ereignis abzuwenden. Seufz.
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>Aber gut, insgesamt lief es ganz gut. So gefühlt bin ich Forschungstechnisch auf dem Laufenden. Wobei es schon schwierig ist, neben der normalen Forschung auch noch die Forschungsthemen abzudecken. Ich mach das jetzt immer so, dass wenn die normalen Forschungsthemen 900+ Forschungspunkte kosten, ich auf die anderen Fokusthemen switche. Mit der Zeit sinken die Kosten für die "normalen" Themen und ich denke, dass ich so meine Punkte wirtschaftlich investiert habe.
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>"Denke", weil ich laut Spiel immer wieder hinter die anderen Reiche falle. Der Malus von 0,0025 oder so ist aber überschaubar.
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>Also Forschung: Check.
>Kolonisation: Check.
>Handel: Auch Check.
>Erweiterung der Grenzen: Check.
>Armeen: Check.
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>Eroberungen:
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>Eigentlich auch Check. Auch dieses mal hab ich mich an Nordafrika gehalten, mit dem Ziel, Marokko gar nicht erst zur Großmacht aufsteigen zu lassen. Mit Erfolgt. Mittlerweile kontrolliere ich fast den ganzen Teil von Nordostafrika. Nur ein kleines marokkanisches Dorf leistet noch Widerstand. Also eigentlich eine Stadt, das war jetzt nur eine Asterix-Referenz.
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>Aber auch die wird fallen. Meine Armeen stehen bereit, der Friedensvertrag läuft bald aus.
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>Für die nächste Papstwahl ist Spanien der Top-Favorit. Ich hab da alles reingebuttert was ich hatte, damit ich die Tabelle anführe. Und dann stirbt der Papst und FUCKING FRANKREICH stellt den neuen Pontifex. Ja, da brat mir doch einer einen Storch.
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>Damit nicht genug. Als erste Amsthandlung wird Spanien exkommuniziert. Die Malusse sind zahlreich, machen sich aber gleich nicht sooo sehr bemerkbar. Aber trotzdem: eien Exkommunikation. Nachdem ich der Kirche immer treu war und ihre Werte gegen alle Widerstände in meinem Reich verteidigt habe. Häretiker landen auf dem Scheiterhaufen, der Islam wird zurückgedrängt. Aber ich werde exkommuniziert.
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>Das eigentlich schlimme daran ist aber, dass ich jetzt quasi Freiwild bin.
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>Aber egal. Meine Armeen sind stark, mein Wille noch stärker und ich bin mir sicher, dass ich einem feindlichen Angriff ...
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>Noch während ich die Gedanken im Geist formuliere, erklärt mir Frankreich den Krieg und die feindlichen Truppen machen sich daran, meine Grenzfestungen zu belagern.
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>Ja, doof, dass meine Armeen gerade in Nordafrika gebunden sind. Also schnell einen unvorteilhaften Frieden ausgehandelt und alles nach Spanien zurück beordert. Rund 60.000 Kämpfer unter meinem Kommando warten darauf, die einfallenden Horden ... Mh ... Moment. Portugal hat mir auch den Krieg erklärt. Dann muss ich darauf vertrauen, dass die Grenzfestungen den Feind so lange aufhalten, bis ich die portugiesichen Provinzen besetzt habe und jede Gefahr aus dem Osten damit ausschließen kann. Tun sie nicht.
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>Eine adhoc ins Leben gerufene Streitmacht von 30.000 Mann macht sich auf, die Eindringlinge an der Grenze abzufangen. Tapfer stellen sie sich dem Feind. Und versagen. Jetzt mal davon abgesehen, dass sie am Ende 58.000 Man gegenüberstanden, haben sie auch schon bei 20.000 Gegnern kein gutes Bild abgegeben. Liegt das wirklich daran, dass ich der Forschung ein Level hinterher bin? Die Verluste sind hoch. Höher, als meine aktuelle Rekrutenzahl. Und während das Gros meiner Armee noch in Portugal feststeckt, pausiere ich das Spiel und wähle die Option "Spiel verlassen".
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>GRMBLFXZXL.
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>In Gedanken versuche ich nachzuvollziehen, was hier gerade schief gelaufen ist.
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>Wie konnte mich Frankreich bei der Papstwahl ausstechen? Warum wurde ich exkommuniziert? Warum ist die Kampfkraft meiner Einheiten nicht besser, als im Spiel davor? Gibt es eine Art Template, wie Armeen aufgestellt werden sollten? Ich mach das immer so halbwegs nach dem 4-2-1 Prinzip. Also auf vier Infanteristen zwei Kavallerien und eine Kanone. Zum Beispiel 16 Infanterie, 8 Kavallerie und 4 Artillerie.
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>Lag es vielleicht _auch_ daran, dass die frisch ausgehobene Armee noch keine Erfahrung hatte?
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>So oder so: es war eh schon spät und eigentlich war das der nötige Tritt in den Arsch, um endlich etwas Schlaf nachzuholen. Aber trotzdem. Das nervt. Mal gucken, ob ich noch einen Spielstand von vor der Papstwahl habe. Vielleicht hat mich ja Frankreich kurz vor Ablauf noch "überboten". Wobei ich da wirklich _einiges_ reingebuttert hab.
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>Ab wann lohnt es sich eigentlich, eigene Staaten zu gründen? Momentan sind alle meine nordafrikanischen Provinzen als Kernprovinzen eingegliedert. Ergibt sich daraus ein Nachteil, den ich aktuell noch nicht erkenne?
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>Was ich ein gesundes Ausgaben-/Einnahmenverhältnis? Ich weiß, das lässt sich jetzt nicht so pauschal sagen, aber bei mir ist es aktuell (jetzt wäre wahrscheinlich die Jahreszahl nicht ganz unwichtig) so, dass ich mit den Armeen im Ruhezustand rund 20 Überschuss habe, bei voller Einsatzkraft sind das noch rund 5. Sobald Schlachtverluste ausgeglichen werden, rutsche ich ins Minus. Aber das ist ja immer nur temporär.
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>Gibt's bei der Kolonie irgendwas zu beachten? Momentan wähle ich neue Kolonien nach der Zufallsmethode. Wenn da Platz ist und mir der Platz gefällt, wird kolonisiert. Dauert halt ewig. Vermutlich lässt sich das über die Schwerpunktforschung beschleunigen, aber das geht dann wieder auf Kosten meiner Technologien.
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>Gibt es, abgesehen vom jeweiligen Schwerpunkt und Berater, noch Möglichkeiten, die Forschung zu beschleunigen? Gebäude?
Deine Berichte sind immer wieder toll, macht richtig Spaß das zu lesen :D
Ich kann dir zwar nicht weiterhelfen aber vielleicht beantwortet das Wiki einige deiner Detailfragen. [https://eu4.paradoxwikis.com/Europa_Universalis_4_Wiki]