| Raytracing: ein Irrweg, Marketing-Gag? |  |
IMHO schon. Zumindest in seiner aktuellen Form und auch in absehbarer Zeit.
Ist mir jetzt erneut besonders stark aufgefallen, als ich mir Digital Foundry's ‚Best Game Graphics Of 2019‘ angesehen habe.
Alex führt hier Metro Exodus auf, welches, insbesondere was die Beleuchtung, Detail- und Schattendarstellung von Pflanzen und Terrain betrifft, meiner Meinung nach deutlich schlechter aussieht als das konventionelle Days Gone. Aber seht selbst:
Metro Exodus (Raytracing on/off)
[https://youtu.be/y_nYcbQv2xA?t=1980]
Days Gone:
[https://youtu.be/BngnD3h5ZkU?t=305]
Wenn ich mir die lieb- und schattenlosen 2D-Grasbüschel in Metro betrachte, läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Ein Verbrechen wider die Menschlichkeit, trotz Raytracing.
Die zusätzliche Hardware-Power von neuen Grafikkarten, PS5 und Co. sollte doch bitte erstmal in einen höheren Polycount gesteckt werden, damit Gras, Blätter etc. endlich als richtige 3D-Modelle dargestellt werden.
Der absurde Leistungshunger aktueller Echtzeit Raytracing-Methoden ist eine frevelhafte Verschwendung von Ressourcen. Das macht in absehbarer Zeit keinen Sinn, bietet (für mich!) keinen greifbaren Mehrwert, solange Buschwerk weiterhin als wabernd flache N64-Textur dahinvegetieren muss!
P.S.: Apropos Polycount, warum wird damit nicht mehr geworben, so wie früher?