| Re:Schade. |  |
>Ich mochte die Konferenzen und fand es schon scheiße als Nintendo damals auf das langweilige Direct Format umgestiegen ist. Damit wäre die e3 tot.
Die E3 ist seit zehn Jahren tot. Ungefähr seit Youtube kritische Masse erreicht hat. Seit zehn Jahren gibt es nur noch übersteigerte Erwartungen und dann Geheule, weil wieder nichts davon eingetreten ist. Wichtige Spiele werden in den Wochen vor der E3 angekündigt, die wollen nämlich alle ein exklusives Zeitfenster haben. Außerdem ist das Konzept einer Videospielmesse, bei der man drei Monate im Jahr einen Haufen Devs abstellt, um messetaugliche Demos zu bauen, deren Arbeit man aber für die laufende Entwicklung kaum nutzen kann, bei immer weiter steigenden Entwicklungskosten einfach nicht mehr tragbar. Dann lieber ein paar Trailer raushauen, der Effekt ist der gleiche, die Kosten wesentlich geringer.
Stattdessen geht der Trend klar zu Konsumentenmessen - wo dann aber nicht zwei Jahre entfernte Spiele gezeigt werden, sondern das, was in den nächsten Wochen erscheint. Betaversionen. Wesentlich machbarer als Pre-Alphas, die nach Release Candidates aussehen sollen, um Medienhype zu generieren.
Die Frage ist nur, ob die E3 sich noch irgendwie retten kann. Vermutlich nicht, sie hat eh schon genug Konkurrenz durch PAX und Comic Cons in den USA. Und weltweit sind Gamescom und TGS für Verbraucher einfach relevanter.