Thema:
Re:Meine Eindrücke flat
Autor: Bullitt
Datum:12.01.20 17:47
Antwort auf:Re:Meine Eindrücke von musashi

>Spielst du eigentlich mit Lenkrad oder mit Controller?

Controller. Racer spiele ich schon seit vielen Jahren mit meinem X360-Kabelcontroller, welcher bestimmt noch seinen 15. Geburtstag im Einsatz erleben wird. Irgendwann werde ich aber doch nach Ersatz Ausschau halten. Mal schauen was die neue Xbox so als Pad bringt.

>Ich habe mich übrigens gefragt, ob man ein System implementieren könnte, mit dem man die Ansagen des Co-Piloten anpassen könnte, also z.B. aus einer 6 eine 5 macht oder ein "Achtung" einfügt.

Wäre klasse und bestimmt auch möglich, aber ich bezweifle dass da was kommen wird.
Letztendlich bin ich mit den Ansagen ganz zufrieden. Die allermeisteb Calls passen, und beim Rest kann man noch die größten Probleme vermeiden wenn man das Auto mal gut genug unter Kontrolle hat. Aber ja, ein paar Mal habe ich auch schon geflucht... :)

>Die Wagen mit Heckantrieb waren ja schon bei Teil 1 nicht unbedingt meine Favoriten, bei Teil 2 finde ich sie auf Schotter noch schwieriger zu kontrollieren. Vielleicht liegt das daran, dass ich mit Controller spiele und das analoge Gas geben dann doch ein wenig schwieriger ist, als mit Pedalen.

Pad macht den Heckantrieb sicher nicht leichter, allerdings sind die Autos in DR2 generell noch empfindlicher geworden. Bis auf eine Ausnahme, und die ist ausgerechnet ist der Gruppe B RWD Klasse: Der Opel Manta. Die Karre liegt mittlerweile derart satt auf der Piste, dass man die erstaunlich gut kontrollieren kann.

Nach langem Ausprobieren aller möglichen Autos bin ich in den anderen Heckantrieb-Klassen bei den Autos geblieben:
H2 RWD: Alpine A110
H3 RWD: BWM M3
Rally GT: Aston Martin Vantage

Bei all denen hat es erst spät "klick" gemacht, weil ich so gut wie alle anderen Alternativen vorher probiert habe und immer das Letzte übrig geblieben war.

Es hat auch nicht geholfen, dass bei manchen Editionen schon Autos in der Karriere zur Verfügung standen, denn das waren eher abschreckende Beispiele, wenn auch sehr coole Autos. Der Ford Escort in der H2 Klasse zu Beispiel geht echt extrem gut ab, aber ist auch echt hart zu kontrollieren. Dito der Lancia Stratos in der Klasse H3: Absolute geile und ikonische Kiste, aber gut fahrbar ist was Anderes.

Jedenfalls - probiere alle möglichen Autos aus für einige Etappen! Es ist immer wichtiger, das Auto zu finden welches bei dir persönlich funktioniert... und nicht das Auto, mit welchem andere in den Leaderboards oben sind.

>Das trifft imo generell zu. Wenn es nass ist, muss man viel vorsichtiger sein als noch bei Teil 1.

Ja, stimmt schon.
In Neuseeland fällt mir das nur besonders deutlich auf, weil diese Rally auch eine sehr enge Fahrbahn hat, aber das fällt bei Trockenheit trotzdem so gut wie nicht auf, weil man da halt durch den tollen Flow der Rally so gut heißen kann. Gerade dann bekomme ich aber regelmäßig Probleme, wenn es plötzlich nass wird...

>Vielleicht ist sie mit Lenkrad und Force Feedback auch ein wenig einfacher zu fahren. Ich finde es teilweise schon schwierig, das Auto bei Vollgas gerade auf der Strecke zu halten.

Ist auch schwierig auf der Monte. Anfangs dachte ich auch "das ist viel zu schwer geworden", aber ein Blick auf die Leaderboards zeigt: Das muss so. Soll ja nicht zu leicht werden. ;)

>Hillclimb interessiert mich in der Tat überhaupt nicht - genau so wie Rally Cross übrigens.

Ja, so geht es Vielen.

Ich gebe ja Rallycross immer wieder eine Change, weil das Handling an sich halt schon gut ist in dem Spiel. Aber der ganze Modus und das Drumherum ist sooo extrem... langweilig. Und irgendwo auch eher Fake. Ich halte das nicht viel länger als 10 Minuten am Stück aus.
Das bezieht sich imho aber auf den Sport an sich und ist nicht dem Spiel zuzuschreiben.

>Ich muss meine Einstellungen auch noch mal mit Teil 1 vergleichen. Da hatte ich definitiv auch weniger Informationen im HUD, was eigentlich besser ist, weil man sich nicht ablenken lässt.

Für mich war ganz wichtig: Auf jeden Fall die Beifahrer-Symbole abschalten! Die lenken nämlich gleich zweifach ab: Zum Einen wird man immer wieder verleitet, die Augen von der Strecke zu nehmen obwohl es ein doofer Zeitpunkt dafür ist, und zum anderen verwirrt es, wenn die Einblendungen nicht _exakt_ gleichzeitig mit der Audio-Ansage kommen.
Die Augen sind für die Strecke da, die Ohren für den Beifahrer. Für mich funktioniert es nur so.

>Mir ist übrigens ein weiterer Bug aufgefallen. Die monatliche KI-Herausforderung speichert weder Zeiten noch den Punktestand. Wenn man mitten in einer Rally aufhört und sie dann bspw. am nächsten Tag fortsetzt, haben alle Teilnehmer eine Zeit von 540 Minuten. Wenn man nach einer Rally aufhört, sind zu Beginn der nächsten Rally die Meisterschaftspunkte auf 0 zurückgesetzt. Ist nicht ganz so schlimm, weil die KI-Herausforderung eher uninteressant ist, aber es ist dennoch schade.

Die KI-Herausforderungen spiele ich auch höchst selten, weil die Zeiten dort absolut willkürlich ausgewürfelt werden, wie es scheint. Es gab schon häufig CPU-Fahrer, welche schneller waren als der Weltrekord in den Leaderboards. CPU-Stärke auf "normal / 70%", wohlbemerkt. Auf anderen Strecken dagegen fahren sie eine Minute langsamer. Lame. Daher habe ich auch die offline-Meisterschaft erst vor kurzem schnell mal durchgezogen, aber nicht wirklich "committed".

Dirt Rally 2 lebt von Online-Events und eigenen, freien Time Trials. Das funktioniert ganz ausgezeichnet, aber die klassische Offline-Karriere gegen die CPU haben sie verbockt. Am besten dreht man die CPU runter und genießt die Fahrt.

Christian


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