| Wäre nicht verwunderlich |  |
Die E3 2020 soll ja gravierende Änderungen aufweisen, hin zu einer Publikumsmesse. Das ist auch die Folge von immer mehr digitalem Vertrieb, die Bedeutung als Händlermesse nimmt einfach ab. Nachdem erst Nintendo vor drei Jahren von der E3 verschwunden ist, Microsoft vor zwei Jahren (sie machen zeitgleich ihr eigenes Event, sind aber offiziell nicht bei der E3) und Sony letztes Jahr fragt man sich schon: Warum denn eigentlich auf der E3 vertreten sein? Insbesondere wegen des Launches macht es eher wenig Sinn.
1. Fertige Konsolen werden überhaupt erst ab Juli/August produziert werden - warum soll man den Konsumenten Vorabversionen auf Vorabhardware spielen lassen? Der Ersteindruck muss tadellos sein.
2. Sony wird ohne Zweifel ihr eigenes Event für die PS5 machen. Dafür werden sie Gameplay bzw. Demos haben. Auf der E3 könnte man dann das Gleiche nochmal anbieten, denn Zeit für neue Demos ist vor dem Launch nicht. Da wird bis zur letzten Minute auf Hochdruck an allen Launchtitel gearbeitet.
Und natürlich agiert die E3 nicht, sie reagiert. Wenn sie der Meinung sind, sie müssten 2020 25.000 Tickets à 250 Dollar verkaufen statt 15.000 wie 2019, dann müssen sie in erster Linie Finanzlöcher stopfen weil große Aussteller fehlen. Die Strategie spricht nicht dafür, dass einer der großen drei zurückkehrt.